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Nationale Meisterschaften

Nationale Meisterschaften

Bericht von der DM Kyu-Grade

Geballte Frauen-Power bei der 16. Deutschen Meisterschaft der Kyu-Grade Alina Lüttringhaus Deutsche Meisterin der Kyu-Grade 2024

(Hamburg, den 23. Oktober 2023) Für die Rottweiler Kyudoka ist das Shu Gi Kan Kyu Dojo der Nabel der Welt. In der deutschen Kyudowelt fragen sich jedoch viele Jung-Kyudoka mittlerweile: „Rottweil, wo ist das denn?" Durch die Randlage im Süden Deutschlands und die etwas umständliche Erreichbarkeit Rottweils sind Veranstaltungen auf Bundesebene bei den Kyudoka zwischen Schwäbischer Alb, Schwarzwald und Bodensee rarer gesät. Dadurch, dass der DKyuB für die 16. Deutsche Meisterschaft der Kyu-Grade einen „Ausrichternotstand" hatte und die Kyudoka in der ältesten Stadt Baden-Württembergs immer motiviert sind sich zu engagieren, erhielt das Shu Gi Kan Kyu Dojo für 2024 den Zuschlag diese Meisterschaft auszurichten. Der Termin Mitte Oktober war nicht ideal und auch seitens des Ausrichters kein Wunschtermin, aber was muss, das muss! So beobachtet man in den vierzehn Tagen vor der Meisterschaft mit Spannung die Prognosen zur Entwicklung des Wetters. Die Vorbereitungen liefen und obwohl das Interesse an diesem Kyudo-Event sich sehr schleppend entwickelte wurden all die für eine solche Meisterschaft nötigen Dinge „hinter den Kulissen" weiter vorbereitet. Erst vierzehn Tage vor der Veranstaltung kam das definitive „Go"!
Je näher das Meisterschaftswochenende heranrückte, desto klarer zeichnete es sich ab: Es wird mehr als frisch und dicke Regenwolken zogen vom Atlantik via Frankreich herein! Schon Tage zuvor erhielten die Teilnehmer per Mail den Hinweis sich warmes Unterzeug mitzubringen. Mitte Oktober kann es traumhaft sein, ein Indian Summer rund ums Dojo ist im Idealfall immer möglich. Doch in diesem Jahr war es mehr als ambitioniert mit geöffnetem Tor zu schießen, zumal der Wettkampf sich samstags vom späten Nachmittag bis in den Abend und sonntags zu früher Stunde bis zur Mittagszeit ausdehnte.
Nach dem Angrüßen und der Vorstellung der Wertungs- und Kampfrichter (Klaus Giebel, Sorin Jurma, Tobias Oswald, Marion Moritz und Dirk Schaupp) wurde die 16. Deutsche Meisterschaft der Kyu-Grade mit einem Yawatashi eröffnet. Klaus Giebel, renshi Go DAN, versicherte damit dem Ausrichter und den 24 Teilnehmern, dass das Shaio dem Standard zur Durchführung des Wettkampfs entsprach. Danach schritten die Wettkämpfer in ihren Tachi zur Shai, um sich den prüfenden Blicken der drei Wertungsrichtern zu stellen. Caro Schaupp, zig-fach bewährt im Erfassen und Auswerten der Ergebnisse, sorgte für die ordentliche Aufbereitung der Ergebnisse. Ohne sie wäre während des Wettkampfs keine Orientierung über den Stand der Dinge für die Teilnehmer und das Publikum möglich.
An dieser Stelle gebe ich den Bericht in die Hände von Sorin Jurma, den ich bat, stellvertretend für die Wertungsrichter das Geschehen in Wettkampf und Seminar zu schildern und zu beleuchten.
Hier seine Ausführungen:
„Es freut mich – als einer der Initiatoren der KyuDM und Promoter einer separaten KyuDM sowie des Kombi-Pakets „KyuDM mit Seminar" - das nach anfänglicher Skepsis und Zurückhaltung zumindest bei den TeilnehmerInnen die Einsicht und das Interesse an einer Optimierung der Schießtechnik und der Bewegungsqualität im Taihai (immer wieder) aufkommt.
Die Eingriffe der Wertungsrichter als Seminarleiter waren moderat und graduierungsgerecht sowie zeitlich so abgestimmt, dass eine unmittelbare Beeinflussung der KyuDM-Ergebnisse unterblieb. So wurde erst nach der Vorrunde, in der die StilpreisträgerInnen am Samstag ermittelt wurden, im anschließenden Seminarteil das Taihai und Kamae thematisiert. Wir, die Wertungsrichter (Klaus G., Tobias O. und Sorin J.) hatten diesmal trotz der kurzen zur Verfügung stehenden Zeit (Wettkampf beginn war diesmal 17:00 Uhr – was den meisten TeilnehmerInnen, aber sympathisch war, da die meisten regelmäßig in den Abendstunden trainieren) den Teilnehmern aufgezeigt, welche kleinen Nachlässigkeiten und Ungenauigkeiten, überflüssigen und hastigen Bewegungen die Stilwertung negativ beeinflussten und sodann in Gruppenübungen auf die präzisere und aufmerksamere Ausführung der Bewegungen und Erreichen der Positionen im Taihai fokussiert –regelmäßige Übungen und Wiederholungen mit den lokalen Vereins- und Landestrainern sind aber weiterhin unerlässlich. Abweichend von dem üblichen DEM-Modus erreichten alle KyuDM-TeilnehmerInnen - unabhängig von der erzielten Stilwertung – die Endrunde; die in der Vorrunde erzielten Treffer wurden zum Endergebnis dazu addiert.
Am 2. Wettkampftag, d.h. erst nach Ermittlung der Trefferergebnisse und der SiegerInnen-Ehrung, fand der 2. Teil des Seminars statt. Hier wurden Hinweise zur Optimierung der Schießtechnik gegeben. Wie in den früheren Seminaren zur KyuDM wurde auch diesmal der Übungsschwerpunkt auf die 3- und 5-Kreuze (also auf die stabile Mitte, ohne Verdrehung oder Schwächung des Oberkörpers, und Korrekter Schulterstellung – als Basis für die Arbeit der rechten und linken Hand) gelegt.
Es werden immer wieder Fragen laut, u.a. warum die KyuDM von der regulären DM entkoppelt wurde? (zumal der organisatorische, finanzielle, personelle und zeitliche Aufwand zugegeben hoch ist und die Kyu-TrägerInnen sich keine Scheibe von den fortgeschrittenen WettkämpferInnen abschneiden können) oder: warum wird der Wettkampf nicht an einem Tag und das Seminar am Folgetag durchgeführt? (dann könnten ja die TeilnehmerInnen, die keine „Korrekturen"/Seminare wünschen, abreisen und den privaten Aufwand gering halten). Nun, alle diese Argumente und Einwände sind berechtigt – aber die KyuDM-TeilnehmerInnen profitierten vom zeitnahen Feedback durch die WertungsrichterInnen und von den zielgerichteten und thematisch getrennten Übungen direkt nach der Wettkampfphase – wo der gezeigte Übungsstand optimiert oder zumindest ein feindosierter Übungsimpuls gesetzt werden kann. Deshalb würde ich mich noch mehr freuen, wenn die KyuDM-Seminar-Kombi weiterhin bzw. wie ursprünglich konzipiert separat von der DM durchgeführt würde, und hoffe auf eine rege Teilnahme der vielen startberechtigten Kyu-Trägerinnen und auch auf die Unterstützung der LandesverbandsvertreterInnen, Landes- und VereinstrainerInnen auch hinsichtlich einer Empfehlung oder sogar Werbung zur Teilnahme an der „aufwändigeren" separaten KyuDM in der eigenen Kyu-TrägerInnen-Gruppe."

Soweit die Ausführungen von Sorin Jurma und den Wertungsrichter zur vergangenen DM der Kyu-Grade und dem konzeptionellen Unterbau.
Doch nun sollten auch noch die Ergebnisse dieses Wettkampfs in den Fokus gerückt werden:

Stillpreis:
1. Platz: Natascha Gorzynski, Düsseldorf, Nordrhein Westfalen
2. Platz: Sabrina Kazzaz, Waldniel, Nordrhein-Westfalen
3. Platz: Martina Giansanti, Frankfurt, Hessen

Gesamtsieger nach Treffer:
1. Platz: Alina Lüttringhaus, 10 Treffer, Düsseldorf, Nordrhein-Westfalen
2. Platz: Max Griesmann, 8 Treffer (Enkin), Pöcking, Bayern
3. Platz: Oliver Niemaier, 8 Treffer (Enkin), Berlin

Glückwunsch zu diesen Erfolgen, die die Sieger trotz widriger Umstände erzielten. Auch all den anderen, die nicht das „Siegertreppchen" erreichten, soll für Ihre Teilnahme und ihr Durchhaltevermögen gedankt werden. Es waren wichtige, teilweise erste Wettkampferfahrungen, die an diesem Wochenende gesammelt werden konnten.
Die Rahmenbedingungen, die die Rottweiler Kyudoka bereitstellten, zeugt von der professionellen Herangehensweise an solche Events. Den vielen Helfer, vor und hinter den Kulissen, sei an dieser Stelle auch gedankt. Ohne sie wäre dies alles nicht möglich.
(Text: Marion Moritz / Sorin Jurma, Fotos: Marion Moritz / Erik Hamann)

DM Enteki 2024

(Hordorf, den 22.09.2024) Die diesjährigen Deutschen Enteki Meisterschaften 2024 fanden unter optimalen Bedingungen am 21. und 22.09. in Hordorf Niedersachsen statt. Bei 22 bis 24 Grad und wolkenlosen Himmel waren die Bedingungen für einen reibungslosen und erfolgreichen Ablauf gegeben.
Am Samstag starteten die Teilnehmer, nach einer Begrüßung und Kräftigung um 11 Uhr mit dem freien Training.
Die Eröffnung der 5. Deutschen Enteki Mannschaftsmeisterschaft leitete um15 Uhr der Wettkampfleiter Johannes Maringer und übergab an Herrn Bernhard Brockmann für ein Willkommen und Grußwort der Gemeinde Cremlingen an die Teilnehmer.
Bevor die Schützen mit dem Wettkampf begannen, eröffnete Johannes Maringer mit einem Yawatashi den Wettkampf.
Es gingen insgesamt 9 Mannschaften aus 5 Landesverbänden an den Start, die in 5 Runden mit je 4 Pfeilen pro Teilnehmer den Sieger ermittelten.
Den Meistertitel für 2024 holte sich wie im Vorjahr die Mannschaft aus Berlin.
Hier das Detailergebnis:
1. Platz Berlin II ( Chris Böhme, Boris Proppe, Thomas Stier ), 35 / 60 Treffer
2. Platz Bayern ( Ingrid Haußner, Martin Lenz, Horst Riechers ), 31 / 60 Treffer
3. Platz NRW I ( Elijah Hirschfeld, Alina Lüttringhaus, Peter Fey ), 30 / 60 Treffer
Als Abschluss führten die alten und neuen Titelträger eine Siegerzeremonie vor. Den Ausklang des ersten Tages rundete ein gemeinsames Grillen auf dem Vereinsgelände ab.

Auch am zweiten Tag war der Wettergott auf der Seite der Teilnehmer und unterstützte sie mit Sonnenschein, klarem Himmel und Temperaturen um die 25 Grad.
Bis 10:30 Uhr konnten sich die Teilnehmer noch einschießen, bevor um 11 Uhr Wettkampf begann. Mit einen Yawatashi eröffnete Jürgen Salomon als Wettkampfleiter die 33. Deutsche Enteki Einzelmeisterschaft. Wie bereits am Vortag wurde je Teilnehmer 5 Runden mit 4 Pfeile geschossen.
Nach der letzten Runde machten es die zwei erfolgreichsten Schützen mit 17 Treffern für die Teilnehmer und Zuschauer nochmals mit einem Stechen interessant und spannend.
Nach jeweils 4 Pfeilen, davon 3 getroffenen Pfeilen je Schütze, war immer noch keine Entscheidung gefallen. Mit dem 5. Pfeil konnte sich dann Chris Böhme endlich mit einem Unterschied im mm Bereich gegen Martin Lenz durchsetzen.
Dieses Stechen war für alle Beteiligten nochmal ein besonderes Highlight dieser Meisterschaft.
Einzelmeisterschaft:
1. Platz Chris Böhme (Berlin) 17 / 20 Treffer nach Stechen 4 / 5
2. Platz Martin Lenz (Bayern) 17 / 20 Treffer nach Stechen 3 / 5
3. Platz Valentin Link (SN ) 15 / 20 Treffer

Herzlichen Glückwunsch an alle erfolgreichen Gewinner und Teilnehmer der letzten 2 Tage. Wir bedanken uns bei der Wettkampfleitung, Johannes Maringer und Jürgen Salomon die uns entspannt und sicher durch die Wettkämpfe geführt haben. Ein großes Danke auch an die Mitglieder des TSV Hordorf für die Hilfe und Organisation und ein besonderer Dank den Judofüchsen aus Hordorf für die Grillveranstaltung. (Text: Hans-Berndt Prüfer-Kikuchi, Foto: D. Maringer)

Bericht von der 15. DM Kyu-Grade 2023

(Wolfsburg, den 10. Oktober 2023) Angesichts sehr geringer Anmeldungen bis kurz vor Meldeschluss war eine Woche vor dem 30. September nicht klar, ob die Meisterschaft überhaupt stattfinden könne. Zuletzt kamen doch noch ein paar Nachzügler und der Vorstand gab grünes Licht zur 15. Deutschen Meisterschaft der Kyu-Grade und erst um zweiten Mal überhaupt, dass die Meisterschaft in einem eigenen Rahmen durchgeführt wurde.

Am Samstag trafen sich dann 5 Schützinnen und 8 Schützen in bester Stimmung in Wolfsburg. Angesichts eines hohen Verkehrsaufkommens am langen Wochenende rutschte eine Teilnehmerin im wahrlich allerletzter Sekunde noch in den Wettkampf. Der hessische Vertreter hatte das Pech, noch später anzukommen und konnte an der Stilpreisbewertung am Samstag leider nicht mehr teilnehmen. Vor Beginn schoss Feliks Hoff das Yawatashi mit den Kaizoe Sorin Jurma und Jürgen Salomon. Feliks Hoff, Connie Brandl-Hoff und Sorin Jurma stellten sich als Wertungsrichter für den Stilpreis zur Verfügung.
Die Stilpreisbewertung gewann Marlon Kramer aus Hamburg vor seiner Vereinskameradin Martina Schümann. Den dritten Platz belegte Sabrina Kazzaz aus Nordrhein-Westfalen. In einem anschließenden Miniseminar wurden den Teilnehmern noch einige Feinheiten des shinsa no maai beigebracht.

Der Sonntag begann zeitig um halb zehn mit der Einzelwertung. Angesichts weniger Teilnehmer konnte der Wettkampf in aller Ruhe durchgeführt werden und so hatte die Wettkampfleitung um Johannes Maringer die Schützen gut im Blick. Auch diesen Wettkampf gewann nach vier Durchgängen Marlon Krämer mit 8 Treffern. Das Stechen um den zweiten Platz gewann Roland Schoeffel (Bayern) vor Oliver Neimeyer (Berlin). Diesem Wettkampf folgte ebenfalls ein Miniseminar, wobei die Schießtechnik im Vordergrund lag. In der abschließenden Besprechung befürworteten alle Teilnehmer das Format einer getrennten Meisterschaft und so fuhren am Ende gut gelaunt und mit vielen neuen Eindrücken zurück in die heimischen Dojo.

An dieser Stelle sei dem Wolfsburger Dojo für die Ausrichtung gedankt, wobei besonders hervorzuheben ist, dass Helfer aus fünf umliegenden Vereinen zur Stelle waren und den reibungslosen Ablauf tatkräftig unterstützten. Diese Zusammenarbeit unter den Vereinen kann als Beispiel für die Ausrichtung solcher DKyuB-Veranstaltungen dienen. (Text M. Hanssler, Fotos: M. Hanssler, D. Maringer)

Deutsche Meisterschaft Enteki 2023

(Bergheim, den 10. September 2023) 

Zum dritten Mal in Folge fanden die deutschen Enteki-Meisterschaften im oberbayerischen Bergheim statt. Während in den vergangenen beiden Jahren das ein oder andere Gewitter die Veranstaltung unterbrach, herrschte dieses Mal Kaiserwetter. Sonnenschein und blauer Himmel sorgten für Temperaturen bis zu 30°C im Schatten.

Bereits Freitag Abend wurde das Enteki-Zelt aufgebaut. Mit Helfern aus den benachbarten Vereinen und der Erfahrung der vergangenen Jahre stand die Konstruktion relativ schnell, so dass bis zum Sonnenuntergang noch ein paar Trainingspfeile geschossen werden konnten.

Am Samstag ging es mit einem freien Training los, bevor am Nachmittag die 4. Mannschaftsmeisterschaft startete. Eröffnet wurde der Wettkampf vom DKyuB-Vorstandmitglied Manfred Riemer mit einem Yawatashi. Insgesamt gingen 7 Mannschaften an den Start. Nach 5 Runden mit je 4 Pfeilen pro Teilnehmer stand der Sieger fest. Berlin holte sich souverän den Meistertitel. Hier die Ergebnisse im Detail:

  1. Platz: Berlin (Chris Böhme, Boris Proppe, Thomas Stier), 43/60 Treffer
  2. Platz: Bayern (Martin Lenz, Stefan Brendel, Horst Riechers, Ingrid
    Haußner), 25/60 Treffer
  3. Platz: Hessen (Manfred Ludanov, Anna Rykov, Ingo Schindler, Bettina
    Sprenger), 24/60 Treffer

Die Siegermannschaft führte eine Siegerzeremonie vor, bevor alle Teilnehmer den Tag beim gemeinsamen Abendessen ausklingen ließen. Am zweiten Tag stand die 33. Einzelmeisterschaft auf dem Programm. Es gab noch die Möglichkeit, sich mit ein paar Pfeilen einzuschießen, bevor es dann mit dem Wettkampf los ging. Wieder wurden pro Teilnehmer 20
Pfeile geschossen. Und auch die Einzelmeisterschaft wurde von Berlin dominiert. Chris Böhme schaffte die überragende Leistung, alle 20 Pfeile im Mato zu platzieren.

  1. Platz: Chris Böhme (Berlin), 20/20 Treffer
  2. Platz: Martin Lenz (Bayern), 18/20 Treffer
  3. Platz: Johannes Maringer (NRW), 13 Treffer, nach Stechen

Herzlichen Glückwunsch an alle erfolgreichen Teilnehmer. Ein Dank geht an die Wettkampfleitung Kathrin Häpp und Peter Wankerl, die gewohnt entspannter Art und Weise durch das Wochenende führten. Besonderer Dank gilt wieder Ingrid Haußner und Max Keller, die sich hervorragend um das ganze Drumherum gekümmert haben. Auch wenn Ingrid die Organisation in den vergangenen drei Jahren sehr viel Spass gemacht hat, freut sie sich darauf, kommendes Jahr in Hordorf einfach nur als
Teilnehmerin dabei sein zu dürfen. (Text und Foto: Stefan Brendel)

Bericht DM 2023

(Hamburg, den 29. Juni 2023)

Die Fakten:

Termin: 24 – 25. Juni 2023
Austragungsort: Bonn, Hardtberghalle

36. Sempai-Meisterschaft

12 Teilnehmerinnen und Teilnehmer

Ergebnis:

1. Shigeyasu Kameo (NRW)
2. Klaus Giebel (SH)
3. Reinhard Kollotzek (NRW)
 

45. Einzelmeisterschaften

28 Teilnehmerinnen und Teilnehmer

Ergebnis:

1. Larah Wessendorf (HH)
2. Nadine Emmer (SN)
3. Stefan Brendel (BAY)

Stilpreis: Thomas Stier (BER)
 

45. Mannschaftsmeisterschaft

7 teilnehmende Mannschaften

1. Baden-Württemberg
2. Berlin
3. Nordrhein-Westfahlen

Glückwunsch an die Siegerinnen und Sieger und alle Teilnehmenden!

Denn alle, die mitgemacht haben, sind SiegerInnen. Allein bei den herrschenden Temperaturen durchzuhalten, Leistung abzurufen und mit Ruhe und meistens guter Laune an den Deutschen Meisterschaften teilzunehmen, ist ein absoluter Sieg. Die ausrichtenden Bonner Vereine sind stolz und dankbar, eine solche Veranstaltung gemeistert zu haben.

Auch noch Fakten:
Eine solche Veranstaltung lässt sich von einem (oder 2 Vereinen mit fast 80%iger Personalgleichheit) nicht allein durchführen. Daher ein herzliches Dankeschön an alle Helferinnen und Helfer aus Nordrhein-Westfalen, die zum Gelingen beigetragen haben. Ihr wart einfach spitze!

Und jetzt ein bisschen Prosa….

Heißer Aufbau…
Seit knapp drei Monaten liefen in Bonn die Vorbereitungen für die diesjährigen Deutschen Meisterschaften: Was wird gebraucht, was haben wir, wie viele Personen werden benötigt, wer steht zur Verfügung, wer erledigt was, was können wir leihen, was müssen wir kaufen, wer muss wann eingeladen werden, wer kümmert sich um was…

Ja, es gibt Erfahrungen und Listen und doch ist immer alles anders und nichts oder doch nur wenig läuft wie geplant… Danke an alle, die Erfahrungen mit uns geteilt und geholfen haben.  Wir helfen auch gerne den nächsten Veranstaltern.

Ohne Urlaub lief es dann aber doch nicht, Aufbau am Freitag in einer wirklich schönen Halle (Danke an die Stadt Bonn, die die Halle kostenlos zur Verfügung gestellt hat) mit einem sehr entspannten Hausmeister (DANKE!). Trotzdem ein lockerer 12 Stunden Tag für so einige…

Heißes Wetter…
Gut, dass es nicht regnete…. So wurden die aus ganz Deutschland angereisten Teilnehmer*innen dann wenigstens nicht nass, als sie so nach und nach am Samstag ab 10.00 Uhr zur Halle kamen. Natürlich hatten die Bonner schönes Wetter bestellt, aber offensichtlich zu oft. So heiß hätte es denn doch nicht sein müssen. An beiden Tagen über 30 Grad war schon recht schweißtreibend für alle.

So schweißtreibend, dass sich die Ausrichter glatt im Getränkebedarf verrechnet hatten und bereits am ersten Abend blank waren. Natürlich wurde noch schnell nachgeordert (auch Essen, weil die Wettkämpfe erheblich länger dauerten als angepeilt), so dass dann doch insgesamt genügend zur Verfügung stand. Ja, Bonn kann auch flexibel…

Heiße Eröffnung…
Zur Einstimmung auf die Veranstaltung spielte die Taiko-Gruppe Nagare-Daiko und heizte die Stimmung noch zusätzlich an.

Pünktlich um 13.00 Uhr folgten das Rei und danach die Grußworte des Deutschen Kyudo-Bundes, des Veranstalters und der Bürgermeisterin der Stadt Bonn, Gabi Mayer.

Heißer Wettkampf….
12 Sempais traten zur diesjährigen Meisterschaft an und 4 davon überstanden die Vorrunde – 4 Pfeile, mindestens 50 % Treffer für das Weiterkommen.

Die nächsten 4 Pfeile entschieden dann darüber, wer als erster ausschied. Dann ging es weiter im Stechen. Hier erreichte Reinhard Kollotzek den 3. Platz, während Klaus Giebel und Shigeyasu Kameo sich einen mehrere Runden Stechen dauernden epischen Kampf lieferten. Immer wieder Gleichstand, bis hin zu einer Verkleinerung der Trefferfläche im Mato – im wahrsten Sinne ein heißer Wettkampf mit Klaus Giebel als Zweitem und Shigeyasu Kameo als Sieger der diesjährigen Sempai-Meisterschaften.

Danach folgte eine Pause von 30 Minuten, die sich sowohl Teilnehmende als auch Zuschauende, Helfende, als auch die Wettkampfrichter*innen redlich verdient hatten und damit waren wir bei einer Stunde Verspätung gegenüber dem eigentlichen Zeitplan.

Auf die Schönheit kommt es an….

um die nächste Runde der Einzelmeisterschaften der Dan-Grade zu erreichen. Von 28 Teilnehmenden erreichten 16 die Endrunde, in der es dann im Tournament-Modus weiterging.

Erster dieser 16 und damit diesjähriger Stilpreisträger wurde Thomas Stier.

Auch die 16 verbliebenen Teilnehmenden kämpften trotz der Hitze um jeden Treffer und mehrere Runden konnten wieder nur in einem Stechen entschieden werden, bis dann endgültig die an diesem Tag Besten und glücklichsten feststanden: Auf Platz 1. Larah Wessendorf, Platz 2. Nadine Emmer und Platz 3. Stefan Brendel.

Damit endete Tag Eins eines aufregenden und anstrengenden Tages. Leider allerdings so spät, dass der eigentlich für ein gemeinsames Essen bestellte Tisch im Restaurant nicht mehr zur Verfügung stand.

Auch am Zweiten Tag sollte es genauso heiß und spannend weitergehen, wie am ersten Tag - schließlich standen die Mannschaftsmeisterschaften auf dem Programm.

Leider hatten nur sieben Mannschaften aus den Bundesländern gemeldet. Für alle die nicht dabei waren, Die Hallenkapazitäten in Bonn hätten locker für alle gereicht und auch Hotelzimmer hätten sich noch gefunden…

Nichtsdestotrotz: die Mannschaftsmeisterschaften waren bis zum Schluss spannend, allerdings nur beim Kampf um die Plätze Zwei und Drei. Die Mannschaft aus Baden-Württemberg war von Beginn an so überlegen, dass sie im Grunde bereits nach Runde Eins als das siegreiche Team feststand.

Dahinter konnten sich die Teams aus Berlin und aus Nordrhein-Westfalen platzieren.

Mit der Siegerehrung und dem Abschluss-Rei endeten die Deutschen Meisterschaften in Bonn und mit Getränken und Essen für die heiße Heimfahrt versehen wurden die Teilnehmenden verabschiedet….

und die Bonner*innen konnten mit dem Abbau beginnen.

Wir sehen uns im nächsten Jahr – irgendwo in Deutschland zur Deutschen Meisterschaft. (Text und Fotos: G. Becker)

Bericht von den 14. Deutschen Meisterschaften der Kyu-Grade

(Hamburg, den 16.Oktober 2022)  Am 15. und 16. Oktober 2022 traten Kyudoka aus fünf Bundesländern zur 14. Deutschen Meisterschaft der Kyu-Grade an. Für viele von ihnen war es wohl der erste Wettkampf mit bundesweiter Bedeutung im Kyudo. Wer meistert die Bewegung mit dem japanischen Bogen am überzeugendsten und wer trifft am besten? Auf diese beiden Fragen gab es eine Antwort, denn am Ende machte ein einzelner Kandidat die Sache klar: Viacheslav Pypenko bringt beide Titel nach Hause.
 

Entscheidung Stilwertung

1. Platz (42,5 Punkte)                        Viacheslav Pypenko (LV Baden-Württemberg)

2. Platz (42,4 Punkte)                        Erik Hamann (LV Baden-Württemberg)

3. Platz (36,3 Punkte)                        Elijah Hirschfeld (Nordrhein-Westfalen)

 

Entscheidung Trefferwertung

1. Platz (11 Treffer)                            Viacheslav Pypenko (LV Baden-Württemberg)

2. Platz (10 Treffer)                            Erik Hamann (LV Baden-Württemberg)

3. Platz (nach Stechen, 9 Treffer)     Oliver Neimeyer (LV Berlin)
 

Als Wertungsrichter waren Feliks Hoff, Sorin Jurma und Connie Brandl-Hoff vor Ort, als Kampfrichter Jürgen Salomon und Gabi Schwark, und schließlich Klaus Giebel und Matthias Seidel als Beisitzer. Jürgen Salomon hob hervor, dass es bei Wettkämpfen im Kyudo nur selten geschieht, dass Teilnehmer in der Stil- und Trefferwertung gleichermaßen überzeugen. Bei dieser Deutschen Meisterschaft für Kyu-Grade wurden sogar die Plätze 1. und 2. in beiden Wertungen von jeweils den gleichen Kyudoka belegt. Trotzdem blieb der gesamte Wettbewerb spannend. Die Stilwertung – gewertet wurden die ersten zwei Durchgänge mit je zwei Pfeilen – hat sich mit einer Differenz im Nachkommabereich entschieden, im Verlauf der Trefferwertung (weitere fünf Durchgänge mit je vier Pfeilen) schwankte die Leistung teils deutlich, und im Kampf um Platz 3. konnte sich Oliver Neimeyer erst im Stechen gegen Marlon Kramer (LV Hamburg) durchsetzen.   

Die 22 Kyudoka gingen von den Trainerinnen und Trainern gut vorbereitet an den Start. Die Veranstaltung kombinierte den Wettkampf mit Lehreinheiten. Feliks Hoff und Sorin Jurma thematisierten dabei u.a. die Grundformen der Bewegung im Kyudo, den Zusammenhang von Atem und Bewegung und die Koordination besonders im Tachi. Damit sollen sich die Kyudoka auch auf zukünftige Herausforderungen gezielter vorbereiten können.

Das ausrichtende Alster Dojo in Hamburg hatte für die Veranstaltung sehr günstige Bedingungen geschaffen. Mit Connie Brandl-Hoff im Hintergrund sicherte ein Team aus Trainern und Mitgliedern des Alster Dojo den Ablauf der Meisterschaft und sorgte für eine angenehme und ungestörte Atmosphäre. Vom DKyuB waren Nadine Emmer und Jan Oliver Wurl zur Kyu-DEM als Unterstützer und offizielle Vertreter entsandt worden, die sich im Namen des Verbandes für die Ausrichtung dieser Meisterschaft beim Alster Dojo bedankten. (Oliver Wurl)

Bericht von den Deutschen Enteki Meisterschaften 2022 in Bergheim

(Erlangen den 12. September 2022) .......  Bevor dann am frühen Nachmittag die 3. deutschen Enteki-Mannschaftsmeisterschaft starten konnte, fegte nochmal ein heftiges Unwetter über den Platz. Der Pavillon, der die Kamiza schützen sollte, fiel dem Sturm zum Opfer. Mit etwas Verzögerung gingen dann die 6 Mannschaften an den Start. Um die regenfreie Zeit optimal zu nutzen, wurde auf ein yawatashi ebenso verzichtet, wie auf eine größere Pause.
Nach fünf Runden a 4 Pfeile pro Teilnehmer stand der Sieger fest. Zum dritten Mal in Folge ging der Titel nach Bayern. Somit wurden alle bisherigen deutschen Enteki-Mannschaftsmeisterschaften vom bayerischen Team gewonnen.
Auf Platz 2 folgten die Schützen aus Berlin. Um die Bronze-Medaille gab es ein Stechen zwischen Hessen und Nordrhein-Westfalen. Erst in der dritten Izume-Runde konnte sich Hessen durchsetzen.

Hier die Ergebnisse im Detail:

  • 1. Platz: Bayern (Ingrid Haußner, Martin Lenz, Stefan Brendel, Horst Riechers), 34/60
  • 2. Platz: Berlin (Christan Böhme, Boris Proppe, Rolf Zimmer, Andrea Knafla), 26/60
  • 3. Platz: Hessen (Manfred Ludanov, Anna Rykov, Ingo Schindler), 22/60 nach Stechen

Nach einer Zeremonie der Siegermannschaft klang der Tag bei einem gemeinsamen Abendessen mit spannenden Unterhaltungen im Sportheim aus.

Die Wettergötter waren am Sonntag wesentlich besser gelaunt. Bei den Vorbereitungen regnete es noch leicht. Während des Wettkampfes blieb es jedoch trocken und zur Siegerehrung kam sogar die Sonne raus. Bei der 31. deutschen Enteki-Einzelmeisterschaft gingen 19 Personen an den Start. Auch hier wurden wieder 20 Pfeile auf das 60 m entfernte Ziel geschossen. Christian Böhme konnte seinen Titel verteidigen. Rolf Zimmer landete auf dem zweiten Platz. Der dritte Platz ging an Horst Riechers.

  • 1. Platz: Christian Böhme, Berlin, 17/20
  • 2. Platz: Rolf Zimmer, Berlin, 14/20
  • 3. Platz: Horst Riechers, Bayern, 13/20

Niemand musste die Meisterschaft mit leeren Händen verlassen. So bekamen alle Teilnehmer ein kleines Geschenk überreicht. Als Wettkampfleitung standen wieder Kathrin Häpp und Peter Wankerl aus Weilheim zur Verfügung, die entspannt und unkompliziert durch den Wettkampf führten. Vielen Dank dafür. Und schließlich geht wieder ein ganz großes Dankeschön an Ingrid und ihre Helfer, die erneut alles sehr gut organisiert und vorbereitet haben." (Text und Bilder: Stefan Brendel)

Bericht von den Deutschen Meisterschaften 2022

(Berlin, den 10. Juli 2022) 

„36 Grad und es wird noch heißer“ (1), beschreibt eigentlich ganz gut, die Situation am Wochenende der Deutschen Meisterschaften in Berlin. Auch wenn das Thermometer nicht ganz diese Temperaturen anzeigte, fühlte sich die Innentemperatur am Austragungsort im Stadtteil Französisch Buchholz doch so an. Die Berliner Kyudoka versuchten so gut es ging die Temperaturen durch viel Lüften auf einem erträglichen Niveau zu halten, doch das Sommerwetter hatte in Berlin Einzug gehalten. Dies konnte jedoch die angereisten Wettkämpfer nicht davon abhalten, an beiden Tage ihr Bestes zu geben.

Los ging es am Samstag, den 25.06., mit einer erfreulichen Überraschung für Thomas und Dagmar Baer, die vom JVB mit der Ehrennadel in Gold für ihre verdienstvolle Arbeit im Bundesland Berlin seit mehr als 20 Jahren, durch Christiane Kieburg-Bauer überreischt bekamen. Anschließend wurden die Wettkämpfe durch ein Yawatashi von Feliks Hoff gemeinsam mit Sorin Jurma und Shigeyasu Kameo eröffnet. 

Als erster Wettkampf stand an diesem Tag die 35. Deutsche Sempai-Meisterschaften an. Hierbei durften alle Kyudoka die einen 5. Dan oder höher haben, starten. Insgesamt starteten 10 Sempai, wobei sich am Ende Shigeyasu Kameo (NRW) souverän den ersten Platz und damit Gold holte. Tobias Oswald (Hessen) erreichte nach dem Wettkampf den 2. Platz und Manfred Riemer (Schleswig-Holstein) konnte sich nach einem spannenden Stechen gegen Connie Brandl-Hoff (Hamburg) den 3. Platz sichern.

Nachdem die Sempai es vorgemacht hatten, durften anschließend die 44. Deutschen Einzelmeisterschaften starten, an denen insgesamt 32 Kyudoka teilnahmen die eine Graduierung zwischen dem 1. Dan und 4. Dan besitzen. Für die ersten beiden Pfeile ging es hierbei nicht nur um ein gutes Trefferergebnis, sondern auch um die korrekte Ausführung der Technik. Dabei erreichte Minh Ahn Dang (Berlin) mit 31,4 Punkten die beste Bewertung und erhielt den Stilpreis. Nach weiteren 2 Runden und insgesamt 10 Pfeilen konnte sich Holger Minx (Hamburg) über einen 1 Platz und somit Gold in der Deutschen Einzelmeisterschaft, freuen. Nach einem spannenden Stechen konnte sich Konstantin Kern (NRW) den 2. Platz sichern und Malte Negendank (NRW) den 3. Platz. Somit war der 1. Wettkampftag und das gemeinschaftliche Schwitzen beendet. Wer wollte und noch konnte, ging gemeinsam in ein griechisches Restaurant unweit der Halle um den Abend entspannt ausklingen zu lassen.

Am Sonntag (26.06.) fanden dann die 44. Deutsche Mannschaftsmeisterschaft statt, bei denen insgesamt 8 Mannschaften starteten. Nach 3 Runden und insgesamt 36 Pfeilen je Mannschaft konnte sich Hamburg mit 27 Treffern den 1. Platz und somit Gold sichern. Auf den 2. Platz folgte die Mannschaft aus Sachsen mit 24 Treffern und auf den 3. Platz landete die Mannschat aus NRW mit 19 Treffern. Zum Abschluss der erfolgreich durchgeführten Deutschen Meisterschaften, durfte die Siegermannschaft aus Hamburg noch eine Abschlusszeremonie schießen.

Ein großes Dankeschön geht hierbei an die 3 Berliner Vereine, die im 2. Jahr in Folge einen reibungslosen Wettkampf organisierten und dabei trotz der sommerlichen Temperaturen in jeder Situation einen kühlen Kopf bewahrten. (Nadine Emmer)

Deutsche Meisterschaften 2021

(Berlin, den 16. / 17. Oktober 2021) Nachdem die Deutschen Kinteki Meisterschaften pandemiebedingt im vergangenen Jahr ausfallen mussten, war die Freude umso größer, dass es der Sektion Kyudo im Judo-Verband Berlin e.V. gemeinsam mit den drei Berliner Vereinen gelang, die Meisterschaften 2021 unter Berücksichtigung strenger Hygieneauflagen erfolgreich auszurichten. Leider waren keine Zuschauer zugelassen.

Das kraftvolle REI von Feliks Hoff (Kyoshi 6. Dan) verwandelte die Sporthalle in Berlin Französisch Buchholz zu Beginn des ersten Wettkampftages nachdrücklich in ein Dojo und das darauf folgende würdevolle Yawatashi von Shigeyasu Kameo (Kyoshi 6. Dan) erfüllte den Raum mit Konzentration und Ruhe. 

Die Deutschen Kinteki Meistschaften konnten beginnen und nahmen ihren Anfang mit der 34. Deutschen Sempai-Meisterschaft. Acht Schütz*innen ab 5. Dan aus Hessen, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein, Hamburg und Berlin nahmen an der Meisterschaft teil. Es gewann Michael Lehmann aus Hessen mit 2 / 4 Treffern.

Zur 43. Deutschen Einzelmeisterschaft traten anschließend 30 Kyudoka (1. - 4. Dan) aus acht Bundesländern an. 2 x 2 Pfeile wurden von den Juror*innen Feliks Hoff, Shigeyasu Kameo, Sven Zimmermann, Cornelia Brandl-Hoff, Thomas Baer und Sorin Jurma bewertet, anschließend wurden 2 x 4 Pfeile im Kyogi Maai geschossen. 

Stefan Brendel aus Bayern erhielt den Stilpreis mit 53,3 Punkten, gefolgt von den Zweitplatzierten Andrea Knafla (Berlin), Nobue Takai (Hessen) und Nadine Wolfsteiner (Bayern) mit jeweils 51,7 Punkten.

Im Wettkampf setzte sich der Berliner Schütze Christian Böhme durch und gewann mit 10 / 12 Treffern (Platz 1).

Platz 2 belegte Holger Minx aus Hamburg mit 9 / 12 Treffern. Den 3. Platz erkämpfte sich Gisela Becker aus Nordrhein-Westfalen (8 / 12) nach einem Stechen gegen Nadine Emmer (Sachsen) und Volker Kempf (Hessen).

Am Folgetag fand die 43. Deutsche Mannschaftsmeisterschaft statt, an der Teams aus Bayern, Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Hessen, Hamburg, Baden-Württemberg, Berlin und Niedersachsen mit insgesamt 29 Schütz*innen teilnahmen. Nach vier Sätzen standen die Gewinner fest:

Platz 1 erkämpfte sich das Team aus Baden-Württemberg mit 36 / 48 Treffern ( Joachim Rothermund, Michael Rees, Bernhard Weller, Mohsen Pouryazdan); Platz 2 erreichte das Team aus Nordrhein-Westfalen mit 32 / 48 Treffern (Gisela Becker, Christoph Bata, Darlene Maringer, Peter Fey); Platz 3 ging an das Hamburger Team (28 / 48) mit Cordula Kühn, Holger Minx und Cornelia Brandl-Hoff.

Als letzter Wettkampf wurde die 13. Deutsche Einzelmeisterschaft der Kyu-Grade ausgerichtet, an der 13 Schützinnen und Schützen teilnahmen. 

Erik Hamann aus Baden-Württemberg erhielt den Stilpreis mit 25,8 Punkten. 

Den Wettkampf entschied Kevin Ruhland aus Berlin für sich mit 7 / 10 Treffern (Platz 1).

Wegen eines Treffergleichstands von 6 / 10 Treffern kam es anschließend zu einem Stechen um Platz 2, den sich Fritz Klein aus Baden-Württemberg gegen Erik Hamann (Platz 3) erkämpfte.

Herzlichen Glückwunsch an alle Gewinnerinnen und Gewinner! Es war eine Freude, euch zuzuschauen.

Allen Wertungsrichter*innen, Wettkampfrichter*innen, Organisator*innen und Helfer*innen sei herzlich gedankt. Hierbei geht ein besonderer Dank an das Catering-Team. Die Verpflegung war herausragend. 

Mögen wir uns alle nächstes Jahr gesund wiedersehen. Vielleicht erneut in Berlin. (Text: Steffi Goldmann, Fotos M. Riemer)

DM Enteki 2019

Am 07. und 08. September, fanden die offenen 28. Deutschen Enteki Meisterschaften in Düsseldorf statt. Mit 33 Teilnehmern aus 7 Bundesländern und 4 Europäischen Nachbarländern, Frankreich, Niederlande, Großbritannien und Ungarn, waren es dieses Jahr deutlich mehr Teilnehmer als im letzten Jahr. Die Düsseldorfer Gruppe, mit Jonas Reich als 1. Vorsitzenden, managte dieses Jahr diese Wettkampfveranstaltung nun bereits zum zweiten Mal. Zusammen mit Dojo-Leiter Johannes Maringer wurde das Kyudo Wochenende bestens vorbereitet. Neben den zwei Wettkampftagen gab es dazu auch noch einen gelungen Samstagabend Event mit einer lokalen Taiko Gruppe und gemütlichem Ausklang. Vielen herzlichen Dank an alle Helfer nochmals an dieser Stelle.

Am Wettkampfwochenende sorgten dann Shigeyasu Kameo und Sven Zimmermann, als verantwortliche Wettkampfleiter, für eine reibungslose Abwickelung des Wettkampfgeschehens.

Das Besondere in diesem 50-igsten deutschen Kyudo Jahr war, neben einer offenen Meisterschaft, auch die Einführung einer ersten deutschen Enteki Mannschaftsmeisterschaftswertung. Es fanden insgesamt drei Wertungen statt, am Samstag die Einzelmeisterschaft, am Sonntag die Mannschafts-meisterschaft, sowie eine Einzelwertung zur Goldenen Mato Meisterschaft.  

Das DKyuB Enteki-Zelt, welches letztes Jahr einem starken Windstoß zum Opfer gefallen war,  konnte vollständig wieder repariert werden. In diesem Jahr extra stark vertäut, hielt es allen Witterungsbedingungen stand. Das war insbesondere am Samstagnachmittag von großem Vorteil, da es während der Einzelmeisterschaft zeitweise zu einigen starken Regengüssen kam.

Die Titel gingen dieses Jahr an:

28. DEM:        1. Platz:   Stefan Brendel (Bayern) – 11/16
                             2. Platz:   Anna Rykov (Hessen)  – 10/16
                             3. Platz:   Dirk Mühlbrandt (Niedersachsen)  – 8/16   nach Enkin

1. DMM:         1. Platz:   Bayern  – 19/36   (I. Haußner, M. Lenz, S. Brendel)
                             2. Platz:   Hamburg – 13/36   (H. Minx, T. Arndt, C. Brandl-Hoff) nach Izume
                             3. Platz:   NS/NRW – 13/36   (D. Mühlbrandt, A. Chen, A. Hellwig)

 1. Goldenes Mato:  1. Platz:   Martin Lenz  (Bayern) – 2/12
                                            2. Platz:   Arndt Hellwig  (Niedersachsen) – 1/12  nach Enkin
                                            3. Platz:   Shigeyasu Kameo  (Nordrein-Westfalen) – 1/12  nach Enkin

Einzelwettkampf

Es wurden 4 Runden à 4 Pfeile geschossen. In der letzten Runde behielt dann der bis dahin immer vorne liegende  Stefan Brendel die Nerven und konnte sich, mit zwei weiteren Treffern, Platz eins sichern. Anna Rykov hatte in den letzten beiden Runden mit einem 4er und einem 3er sich den 2. Platz wohl verdient. Mit jeweils 8 Treffern gab es dann noch ein Stechen um den 3. Platz, zwischen Ingrid Haußner und Dirk Mühlbrandt. Dirk Mühlbrandt konnte dabei das Enkin für sich entscheiden.

Mannschaftwettkampf

Hier wurden 3 Runden à 4 Pfeile geschossen. 4 Mannschaften hatten nach der 2. Runde noch Gleichstand mit 10/24 bis dahin geschossenen Pfeilen. Bayern, Hamburg, NRW und ein gemischtes Team aus Niedersachsen und NRW. Dann setzte sich aber die bayrische Mannschaft mit 9 weiteren Treffern in der Schlussrunde klar auf Platz Eins. Platz 2 und 3 musste durch Stechen entschieden werden zwischen Hamburg und NS/NRW, mit jeweils 13 Treffern. Dabei konnte sich Hamburg mit einem Treffer mehr behaupten und belegte somit Platz 2 vor NS/NRW.

Goldenes Mato Wettkampf

Gleichzeitig mit dem Mannschaftswettkampf wurden auch Goldene Mato Treffer für jeden Schützen einzeln gewertet. Nach den 12 Pfeilen hatte Martin Lenz 2 Goldene Treffer, und damit Platz eins. Drei weitere Schützen, Ulrich Grußendorf, Arndt Hellwig und Shigeyasu Kameo, hatten einen Goldtreffer erzielen können. Im Stechen sicherte sich dann Arndt Hellwig mit wenigen cm vor Shigeyasu Kameo im Enkin Verfahren den 2. Platz.

(Bericht: M. Perschke, Bilder: J. Maringer, J. Reich, M. Enders)

 

Deutsche Meisterschaften Hannover Juni 2019

(Hannover, Juni 2019) Am 22. und 23. Juni fanden in Hannover die diesjährigen Deutschen Kyudo Meister-schaften 2019, im Schießen auf 28m Distanz, Kinteki, statt. Knapp 90 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren nach Hannover gekommen, um in 4 Meisterschaften, DEM Sempai, DEM, DMM und DEM Kyu-Grade, ihre Kräfte zu messen.
 

Sempai-Meisterschaft

Begonnen wurde nach der Eröffnungszeremonie von Feliks Hoff, mit der Sempai Meisterschaft. Zwölf Schützinnen und Schützen waren angetreten.

Nach 2 Runden, 4 Pfeilen, gab es einen Gleichstand bei 10 Schützen. Nur Zwei konnten sich bereits vom Feld absetzen mit jeweils 3 von 4 Treffern, Erhard Kollotzek und Shigeyasu Kameo. In den beiden Stechen entschied dann Shigeyasu Kameo mit  zwei weiteren Treffen den 1. Platz für sich, Zweiter wurde somit Erhard Kollotzek. Beim Stechen um den Dritten Platz, nach der Enkin Methode, hatte letztlich Michael Lehmann aus Hessen das Mato am besten getroffen. 
 

33. Deutsche Sempai-Meisterschaft - Platzierungen

Platz 1 – Shigeyasu Kameo (NRW) – 5/6

Platz 2 – Erhard Kollotzek (NRW) – 4/6

Platz 3 – Michael Lehmann (HES) – 1 von 4 nach Enkin

 

Einzelmeisterschaft

Als Nächstes stand die Einzelmeisterschaft auf dem Programm. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Endrunde wurden in diesem Jahr nach einer mindestens 50% Trefferquote ausgewählt. Dazu traten alle Schützen mit 2x2 Pfeilen für die Stilpreiswertung an. Den Stilpreis gewann dabei Nadine Wolfsteiner aus Bayern. In die Endrunde hatten es dann tatsächlich noch 16 Schützen von 33 geschafft. Im Izume Verfahren wurde dann um die Platzierungen geschossen.  

 

42. Deutsche Einzelmeisterschaft - Platzierungen

Platz 1 – Simon Grunert (B)   Izume  OO

Platz 2 – Steff Kommnick (HH)   Izume OXO

Platz 3 – Larizza Merkel  (B)    Izume  OXXO

Stilpreis – Nadine Wolfsteiner (Bay) – 70,3 Pt.

 

Mannschaftsmeisterschaft

Der zweite Tag begann mit der Mannschaftsmeisterschaft. 9 Mannschaften waren angetreten, Niedersachsen, Hamburg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Pfalz, Berlin und Schleswig-Holstein. Hessen startete mit einer ersten guten Runde. In den drei weiteren Runden zogen dann aber Niedersachsen und Hamburg und Baden-Württemberg vorbei und lieferten sich bis zur letzten Runde  einen spannendes Kopf an Kopf rennen. Mit der besten Abschlussrunde konnte sich dann Niedersachsen verdient den ersten Platz sichern.

 

42. Deutsche Mannschaftsmeisterschaft - Platzierungen

1. Platz – Niedersachsen - 32/48 (K. Bogs, P. Thiele, M. Hanser, B. Dorst-Lehmann)

2. Platz – Hamburg – 29/48 (S. Kommnick, C. Kühn, A. Bauer, C. Brandl-Hoff)

3. Platz – Baden-Württemberg – 27/48 (Rothermund, Klein, Thalmann, Weingessl)

 

Kyu-Meisterschaft

Als vierte Meisterschaft an den zwei Tagen wurde die 12. Kyu-Meisterschaft ausgeschossen. Mit zwei Pfeilen begann die Stilpreisrunde. Den Stilpreis gewannen dieses Jahr, wegen Punktegleichstand, gleich zwei Schützen, Franziska Wilhelm, Berlin und Fritz Klein, Baden-Württemberg. Von den insgesamt 24 Schützen starteten dann die 16 Besten Schützen in die zweite Wettkampfrunde. Die Endrunde wurde dieses Jahr in der Tournament-Methode (KO-System) bis zur Entscheidung ausgetragen. Pro Runde wurden 2 Pfeile geschossen, bei 0-Treffer-Gleichstand sind allerdings beide Schützen ohne erneutes Stechen direkt ausgeschieden. Michael Mücke aus Schleswig-Holstein schaffte es so bis zur Endrunde an den ersten Platz. Uwe Teine und Jochen Wille mussten nach dem Finale dann noch Mal ins Stechen um den 2. Platz, bei dem sich Uwe Teine aus Baden-Württemberg gegen Jochen Wille aus Berlin letztlich durchsetzen konnte.

 

12. Deutsche Kyu-Meisterschaft - Platzierungen

Platz 1 – Michael Mücke (SH)

Platz 2 – Uwe Teine (BW)

Platz 3 – Jochen Wille (SH)

Stilpreis – Franziska Wilhelm (B – 27,7 Pt.)

Stilpreis – Fritz Klein (BW – 27,7 Pt.)

Vielen herzlichen Dank zum Schluss noch Mal an die vielen Helfer aus Hannover für die Super Organisation und die gelungene Wettkampfveranstaltung. (Bericht: M. Perschke, Bilder: S. Brendel)

Bericht von den 27. Deutschen Enteki Meisterschaften 2018

(Hamburg, den 8. November 2018) Am 9. September fanden in Düsseldorf die 17. Deutschen Entekimeisterschaften statt. Hier der Wettkampfbericht als PDF Download. (Karin Reich)

Deutsche Meisterschaften 2018

(Karlsruhe, 25. Juni 2018) Am 23. und 24. Juni fanden in Karlsruhe die diesjährigen Deutschen Meisterschaften statt.

Über 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren ins Badische gekommen, um in 4 Meisterschaften mit insgesamt 6 Wettbewerben ihre Kräfte zu messen.

Begonnen wurde nach der Eröffnungszeremonie, geschossen von Feliks Hoff, mit der Meisterschaft der Sempai. Acht Schützinnen und Schützen waren angetreten. Nach 8 Pfeilen stand die Siegerin fest, Hannelore Heid-Dauner aus Nordrhein-Westfalen mit 6 Treffern. Die beiden Zweitplatzierten, Shigeyasu Kameo und Tobias Oswald mussten ins Stechen, in dem sich Tobias Oswald aus Hessen vor Shigeyasu Kameo aus Nordrhein-Westfalen durchsetzte.

32. Deutsche Sempai-Meisterschaft

Platz 1 – Hannelore Heid-Dauner (NRW) – 6/8

Platz 2 – Tobias Oswald (Hes) – 5/8

Platz 3 – Shigeyasu Kameo (NRW) – 5/8

Als Nächstes stand die Einzelmeisterschaft auf dem Programm. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Endrunde wurden nach einer Stilbewertung ausgewählt. 

Den ersten Preis der Stilbewertung gewann Simon Grunert aus Berlin.

In der Endrunde traten 16 Schützinnen und Schützen im KO-System gegeneinander an. Im Halbfinale standen sich Dirk Schaupp (BW) und Michael Lehmann (Hes) sowie Stefan Brendel (Bay) und Johannes Maringer (NRW) gegenüber. Stefan Brendel und Dirk Schaupp setzten gegen ihre Kontrahenten durch und standen im Finale. Das Finale gewann Stefan Brendel mit zwei Treffern und wurde diesjähriger deutscher Einzelmeister. Im kleinen Finale setzte sich Michael Lehmann ebenfalls mit zwei Treffern durch.

41. Deutsche Einzelmeisterschaft

Platz 1 - Stefan Brendel (Bay)

Platz 2 - Dirk Schaupp (BW)

Platz 3 - Michael Lehmann (Hes)

Stilpreis - Simon Grunert (B) - 27 Pt. 

Der zweite Tag begann mit der Mannschaftsmeisterschaft.

9 Mannschaften waren angetreten. In der ersten Runde lag die bayrische Auswahl vorn, ehe ab der zweiten Runde die hessische Mannschaft das Zepter übernahm und auch mit insgesamt 23 von 36 Treffern den Sieg einfuhr, vor der Mannschaft aus Bayern und der Niedersächsischen Auswahl, die sich im Stechen gegen die Mannschaft aus Nordrhein-Westfalen durchsetzte.

41. Deutsche Mannschaftsmeisterschaften

1. Platz – Hessen - 23/36 (T. Oswald, M. Lehman, V. Kempf, B. Dorst-Lehmann)

2. Platz – Bayern – 21/36 (S. Brendel, M. Lenz, O. Pamperin, B. Lemke)

3. Platz – Niedersachsen – 17/36 (F. Dalkowski, D. Mühlbrandt, T. Rüth)

Als vierte Meisterschaft an den zwei Tagen wurde die 11. Kyu-Meisterschaft ausgeschossen. Den Stilpreis gewann hier Anna Rykow aus Hessen.

Nach insgesamt 10 Pfeilen stand Ragunath Vasedevan  aus Hessen mit 8 Treffern als Sieger der diesjährigen Kyu-Meisterschaft fest. Manfred Ludanov (Hes) und Roland Forberger (BW) mussten mit jeweils 6 Treffern den zweiten und dritten Platz in einem Stechen unter sich ausmachen. Im Stechen setzte sich Manfred Ludanov durch.

11. Deutsche Kyu-Meisterschaft

Platz 1 – Ragunath Vasedevan  (Hes) – 8/10

Platz 2 – Manfred Ludanov (Hes) – 6/10

Platz 3 – Roland Forberger (BW) – 6/10

Stilpreis – Anna Rykow (Hes – 22 Pt.


(Bericht: Alexander Höfer, Fotos: Ragunath Vasudevan)

26. Deutsche Meisterschaften Enteki 2017

(Berlin, den 9./10. September 2017) Am Wochenende 09./10. September trafen sich die Enteki Begeisterten der Republik zur 26. Deutschen Meisterschaft über die 60-Meter-Distanz. Dazu waren 25 Schützen aus sieben Landesverbänden in die Hauptstadt gekommen.

Am Samstag trainierten die Kyudoka gemeinsam, fachlich bestens betreut von Rolf Zimmer und wie immer ausgezeichnet umsorgt von den Organisatoren und Helfern aus Berlin.

Unter der Leitung von Dagmar Baer wurde am Sonntag die Meisterschaft mit einem Yawatashi von Rolf Zimmer eröffnet.

Nach 12 geschossenen Pfeilen hatten drei Schützen 8 Treffer erreicht: Hans-Berndt Prüfer-Kikuchi aus Niedersachsen, Manfred Ludanov aus Hessen und Martin Lenz aus Bayern. Der 26. Deutsche Entekimeister musste in einem Stechen ausgeschossen werden. Den ersten Pfeil trafen Martin und Manfred ins Ziel. Mit dem zweiten Treffer von Martin stand fest, dass Martin Lenz diesjähriger Entekimeister ist, gefolgt von Manfred Ludanov auf Platz 2 und Hans-Berndt Prüfer-Kikuchi auf dem 3. Platz. Glückwunsch den Siegern und Dank allen Wettkämpfern!

Ein besonderer Dank geht an Dagmar Baer als umsichtige Wettkampfleiterin und an Rolf Zimmer für die aufmerksame Begleitung der Wettkämpfer. Und natürlich ein herzliches Dankeschön an den Ausrichterverein SG Bergman Borsig und allen Helfern für zwei wunderschöne Tage in Berlin.

1. Platz: Martin Lenz (Bayern)

2. Platz: Manfred Ludanov (Hessen)

3. Platz: Hans-Berndt Prüfer-Kikuchi (Niedersachsen)

(Alexander Höfer, Fotos: Ragunath Vasudevan)

DM 2017 - Ein Jubiläum voller spannender Entscheidungen

(Dresden, den 13. Mai 2017) Vor 40 Jahren fanden die ersten Deutschen Meisterschaften statt. Beim diesjährigen Jubiläum am 06.-07. Mai 2017 in Hannover waren noch drei der Pioniere dabei: Feliks Hoff, Connie Brand-Hoff aus Hamburg und Barbara Lemke aus Erlangen. 

Nach dem Yawatashi wurde mit der Entscheidung in der Sempai-Meisterschaft begonnen. 

In einem spannenden Wettkampf setzte sich Tobias Oswald gegen Beate Dorst-Lehmann (beide aus Hessen) im Stechen durch. Dritter wurde Klaus Giebel aus Schleswig-Holstein.

Weiter ging es mit der deutschen Einzelmeisterschaft. Nach zwei Pfeilen im Prüfungs-Taihai standen die Finalisten und der diesjährige Stilpreismeister fest. Den Stilpreis gewann Stefan Brendel aus Bayern. In der Einzelausscheidung der besten 16 Schützinnen und Schützen im K.-o.-System setzte sich Friedgar Errenst vor Dominik Krist und Boris Proppe durch.

Die erste Entscheidung des zweiten Tages war die Mannschaftsmeisterschaft. 

Von Beginn an lag das Siegerteam der letzten vier Jahre aus Hessen in Führung. Die vier Frankfurter Schützen (Musa Karaca, Beate Dorst-Lehmann, Michael Lehmann und Yoko Oikawa) setzten sich auch am Ende zum fünften Mal in Folge mit 30 Treffen von 48 Pfeilen vor den Teams aus Bayern und der Pfalz souverän durch.

Als Tagesabschluss folgte die Meisterschaft der Kyu-Grade. Hier gewannen den Stilpreis Shana Soltau und Sebastian Hennig (beide aus Hamburg) mit exakt der gleichen Punktzahl. Nach zehn geschossenen Pfeilen stand fest, dass es zum Abschluss noch zwei spannende Stechen geben wird. Im Stechen um den dritten Platz setzte sich Steffi Goldmann aus Berlin durch. Den ersten Platz sicherte sich im Stechen Jonas Reich aus Nordrhein-Westfalen vor Sebastian Hennig aus Hamburg.

Herzlichen Glückwunsch allen Gewinnerinnen und Gewinnern und herzlichen Dank allen Wettkämpfern. 

Ein ganz besonderer Dank gilt den Kampf- und Wertungsrichtern und den vielen Helferinnen und Helfern des Ausrichtervereins aus Hannover sowie der Vereine aus Wolfsburg, Hildesheim und Göttingen und allen, die mit ihrer Arbeit dieses schöne Jubiläum des deutschen Kyudo gestalteten. (Bericht Alexander Höfer / Fotos Ragunath Vasudevan)

25. Deutsche Enteki-Meisterschaft in Berlin

(Berlin, den 11. September 2016) Sieger bei der diesjährigen Deutschen Enteki-Meisterschaft in Berlin wurde Boris Proppe (Berlin). Mit 16/20 Treffern sicherte er sich souverän den Meistertitel. Für einen spannenden Kampf um die Plätze zwei und drei sorgten Petra Böhme (Berlin) und Rolf Schumacher (NRW) mit jeweils 13 Treffern. Die Entscheidung fiel im Stechen (Izume), wo sich Petra den Titel der Vizemeisterin 2016 sichern konnte. Bemerkenswert ist, dass Petra erst vier Wochen vorher mit dem Schießen auf die 60 Meter Distanz begonnen hatte. 

Nach dem Training am Samstag mit Trefferergebnissen, die auf einen interessanten Wettkampf schließen ließen, begann der Sonntag mit einem eindrucksvollen Yawatashi, ausgeführt von Sorin Jurma. Die Wettkampfleitung lag in den bewährten Händen von Dagmar und Thomas Baer.

Insgesamt waren 23 Kyudoka aus sieben Bundesländern an den Austragungsort in Berlin gekommen. Für die reibungslose Organisation und einen ebensolchen Ablauf zeichnete die Abteilung Kyudo von der SG Bergmann Borsig in Berlin-Pankow verantwortlich. Ein besonderer Dank gilt den vielen Auf- und Abbauhelfern, dem organisierenden und ausführenden Vorbereitungsteam in allen Bereichen (unter Führung von Rolf Zimmer und Thomas Stier) sowie den Wettkampfrichtern Dagmar und Thomas Baer. Sie alle haben zum Gelingen der diesjährigen Enteki-Meisterschaft beigetragen und dafür gesorgt, dass diese Veranstaltung den Teilnehmern in guter Erinnerung bleiben wird.

Der LV Berlin wird auf der DKyuB Jahreshauptversammlung beantragen, dass die Enteki Meisterschaft 2017 ebenfalls wieder in Berlin stattfinden kann.  (Peter Schälike)

Deutsche Meisterschaften 2016 in Karlsruhe

(Karlsruhe, 12. Juni 2016) Die Dragonerhalle in Karlsruhe war vergangenes Wochenende das Ziel vieler Kyudoka, denn die deutschen Meisterschaften standen auf dem Programm. Nach der Begrüßung durch Michael Perschke (Vize-Präsident Wettkampf des DKyuB) eröffnete Feliks Hoff die Wettkämpfe mit einem Yawatashi (Kaizoe: Sven Zimmermann und Shigeyasu Kameo).

Sempaimeisterschaft

Begonnen wurde mit der 30. Sempaimeisterschaft. Die 12 Teilnehmer schossen jeweils 8 Pfeile. Reinhard Kollotzek (NRW) konnte sich mit 7 Treffern klar den Titel holen. Tobias Oswald (Hessen) sicherte sich mit 5 Treffern den 2. Platz. Der dritte Platz wurde in der Enkin-Methode unter Beate Dorst-Lehmann (Hessen), Günter Dauner (NRW) und Barbara Lemke (Bayern), die jeweils 4 Treffer hatten, ausgestochen. Hier konnte sich Barbara mit einem zentralen Treffer durchsetzen.

Einzelmeisterschaft

Weiter ging es mit der Stil-Runde der 39. Einzelmeisterschaft. Die 31 Starter mussten zunächst das fünfköpfige Wertungsrichter-Team (Manfred Speidel, Lilo Reinhardt, Sven Zimmermann, Barbara Lemka, Thomas Baer) von ihrem Können überzeugen. Nadine Wolfsteiner (Bayern) und Dominik Krist (Berlin) bekamen punktgleich die höchste Bewertung. Da Nadine aber mit beiden Pfeilen traf, erhielt sie den Stilpreis und das gleich bei ihrer ersten Teilnahme an einer deutschen Einzelmeisterschaft.

In einem spannenden Finale setzte sich Simon Grunert (Berlin) gegen Michael Brettschneider (Baden-Württemberg) durch. Der dritte Platz ging an Musa Karaca (Hessen).

Mannschaftsmeisterschaft

Sonntag Vormittag begannen die 39. Mannschaftsmeisterschaften. Mit acht Treffern in der ersten Runde setzte sich das Team aus Baden-Württemberg an die Spitze. Nach zwei sehr guten Runden schoben sich die Berliner zwischenzeitlich auf den ersten Platz. Mit einer grandiosen Abschlussrunde überholte jedoch die Mannschaft aus Hessen alle anderen und errang zum vierten Mal in Folge die Goldmedaille.

1. Platz: 35 Treffer, Hessen (Musa Karaca, Beate Dorst-Lehmann, Michael Lehmann, Yoko Oikawa)

2. Platz: 33 Treffer,Baden-Württemberg (Stefan Weingessl, Frank Baumgartner, Dirk Schaupp, Michael Brettschneider)

3. Platz: 30 Treffer, Berlin (Boris Proppe, Arndt Meier, Walter Janik, Ronny Ströhmann)

Kyu-Meisterschaft

Abgeschlossen wurde das Wettkampfwochenende mit der 9. Meisterschaft für Kyu-Grade. Die 23 Starter schossen 14 Pfeile, wovon die beiden ersten für die Vergabe des Stilpreises bewertet wurden. Der 3. Platz ging nach Stechen an Kai Löwenthal aus Hessen.  Auch um den 1. Platz wurde gestochen. Hier konnte sich Angelika Schmitt (Hessen) gegen Michael Rees (Baden Württemberg) behaupten. Der Stilpreis ging an Nico Hoherz (Hamburg).

Nachdem die Gewinnermannschaft eine Siegerzeremonie geschossen hatte, wurde die Siegerehrung durch Karlsruhes Sportbürgermeister Dr. Martin Lenz vorgenommen.

Vielen Dank an alle Wettkampf- und Wertungsrichter, die für einen reibungslosen und fairen Wettkampf gesorgt haben. Ein ganz besonderes Dankeschön geht an die vielen Helfer vom Budo-Club Karlsruhe für die vorbildliche Ausrichtung, die ausgezeichnete Verpflegung und den herzlichen Empfang. (Text und Bilder: Stefan Brendel)