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Lehrgangsberichte DKyuB und International

Bericht vom BuL Heki Taihai 1

Hekiryu Insaiha– Taihai I

(Hamburg, den 27. Mai 2024) Endlich! Das ganze Frühjahr fieberten (und planten) wir Bremer Kyudoka diesem ersten Wochenende im Mai entgegen. Denn für den 4. und 5. Mai hatten wir zu einem Bundeslehrgang Hekiryu Insaiha-Taihai zu uns eingeladen. Die ersten Gäste waren am Freitag unsere Lehrenden Dagmar und Thomas Baer aus Berlin.
Am Samstag ging es dann um 14 Uhr nach einer Begrüßung der 19 Teilnehmenden aus dem ganzen Bundesgebiet (unter anderem waren mehrere Kyudoka aus Aachen, Hannover und Berlin dabei) mit einem Yawatashi von Thomas los. Aufmerksam und mit großem Interesse beobachteten alle Teilnehmenden die Abläufe des Hekiryu Insaiha-Taihai, die wir dann in den kommenden zwei Tagen unter der Anleitung von Dagmar und Thomas selbst umzusetzen trainierten.
Nach einem ersten großen Theorieblock, der uns Grundlagen wie Aufbau und Bewegungen im Dojo, Kleidung und den Zeremoniebegriff in der Hekiryu Insaiha nahebrachte, übten wir dann auf zwei Shajo aufgeteilt zunächst „trocken“ Laufwege und bauten Elemente der Hekiryu Insaiha ein. Alle Teilnehmenden, vom 1. bis zum 5. Dan, ließen sich von der Begeisterung der „Baeren“ anstecken und übten mit großem Engagement. Ein weiteres Highlight folgte im Anschluss, als wir vom Keikogi zum Kimono wechselten. Hierbei probierten die meisten männlichen Schützen Hadanugi/Hadaire, das Aus- und Anziehen des Kimono-Ärmels, und die Schützinnen TasukiSabaki, das Binden der Ärmel. Dagmar und Thomas ermunterten alle, zum Erfahrungsgewinn auch die anderen Formen des anderen Geschlechts auszuprobieren.
Den zweiten Lehrgangstag starteten wir dann auch gleich im Kimono. Überhaupt stand am Sonntag etwas mehr die Praxis im Vordergrund, so dass der sehr interessante historische Abriss zu den Hintergründen der Heki-Schule und der Entwicklung des Taihai sich gut einfügte, jedoch zu Gunsten der Umsetzung des Gelernten etwas „schlanker“ als die Basistheorie des Vortags ausfiel. In 3er-Tachi konnten wir so in mehreren Durchgängen den kompletten Ablauf vor je einem Mato trainieren (Hitotsumato). Insgesamt ergab sich so für die Teilnehmenden ein sehr fruchtbares und bereicherndes Übungswochenende, aus dem durch die sehr kompetenten und anschaulich kommunizierten Informationen sehr viel für das eigene Training mitgenommen werden konnte. Daher verbanden die Kyudoka mit dem Dank für das spannende und bereichernde Wochenende den Wunsch nach weiteren Lehrgängen zu den Spezifika der Hekiryu InsaihaTaihai. Wir Bremer Schütz*innen freuen uns sehr, dass es für alle Beteiligten ein gewinnbringender und erfüllender Lehrgang war und hoffen, auch künftig spannende Lehrgänge anbieten zu können. (Dirk Harrie, Kyudo Bremen)

Bericht vom Nationalkader Seminar in Frankfurt und Infos zur Kaderreform

(Hamburg, den 6. Mai 2024) Das zweite gemeinsame Training des Bundeskaders in diesem Jahr fand am Wochenende 13./14. April im Kyudojo Frankfurt statt. 18 Kadermitglieder nahmen an diesem Training unter Leitung von Ingrid Haussner, Sorin Jurma und Sven Zimmermann teil. Zudem hatte Marion Moritz, Landestrainerin in Baden-Württemberg, die Möglichkeit wahrgenommen, beim Kadertraining anwesend zu sein.
Drei der Teilnehmer hatten an der WM in Nagoya teilgenommen und sie berichteten zu Beginn des Seminars aus ihrer persönlichen Sicht über ihre Erlebnisse und Erfahrungen.    
Nach den Erfahrungsberichten der Nationalteammitglieder fand auch eine (kleine aber wichtige) Evaluation der WM-Ergebnisse und der WM-Vorbereitungsphase statt - Kritisch wurde vom WM-Coach die aktuelle Positionierung Deutschlands angemerkt ...die Teams aus Japan waren nicht einzuholen, und auch wenn ein deutlicher Abstand zu den Teams der anderen Nationen bestand - die aber sowohl schießtechnisch als auch taihaimäßig stark aufgeholt haben, da sie auch wie z.B. Frankreich (und Japan) ebenfalls einen Kader unterstützen und trainieren - müssen wir unsere Kadertrainings intensivieren (durch die angestoßene Kaderreform soll das besser und effektiver gestaltet werden, da der einzelnen Kader individuell gezielter gefördert und eine in seiner Leistungskurve adäquate Unterstützung angeboten wird)
...es wurde auch die Frage erörtert, warum Deutschland nur 1 Team zur WM geschickt hat (obwohl das Budget für 2 Teams ausgelegt war) - ich denke, diese Frage beschäftigt alle anderen deutschen Kyudoka ebenso: Nun, zum Zeitpunkt der Nationalteamaufstellung waren nur 4 bis 5 Kader (von damals 30 gelisteten Kader!)  in oder kurz vor ihrem Leistungshoch - es war daher eine bewusste/absichtliche wenn auch riskante Entscheidung, die aber voll aufgegangen ist ..im Tournament hätte auch Team D1 gegen Team D2 antreten und sich gegenseitig (r)ausstechen können

Nach diesem interessanten Rückblick stellte Sorin im Namen der Kadertrainer die Kaderreform vor, die im Vorwege bereits an die Kadermitglieder versandt worden war. Diese Restrukturierung erläutere ich hier kurz.

Geplant ist die Einführung eines Kernkaders zum April 2024. Dieser Kernkader besteht aus maximal zwölf Kadermitgliedern, die die bekannten Kadersichtungskriterien erfüllen oder übertreffen. Die Größe des Kernkaders wurde bewusst reduziert, um die wenigen Kadertermine effizient zu nutzen und den Kernkader intensiver zu betreuen.

Der Kernkader wird pro Trainingsperiode (dies ist das Intervall zwischen zwei internationalen Wettkämpfen) an drei zentralen Terminen und einem der beiden dezentralen Terminen zusammenkommen und trainieren .Von diesen vier Trainings sind mindestens zwei Kaderveranstaltungen vor einer EM/WM und ggf. ein Training im Anschluss an eine EM/WM zur Evaluation

Der Gesamtkader besteht aus Kernkader, Kaderanwärter im Probejahr und Kadermitgliedern, die in der laufenden Trainingsperiode die geforderten Kriterien temporär nicht erfüllen können – beispielsweise wegen Krankheit oder Rekonvaleszenz oder wegen Material-/Gerätewechsel (etwa neuer Handschuh und/oder neuer Bogen). Für diesen Gesamtkader werden gesonderte Seminare angeboten, in denen der Wettkampfaspekt eine sekundäre Rolle spielen soll, dafür soll das Basistraining (um die Kyudo-Technik zu stabilisieren) im Vordergrund stehen. Diese gesonderten Seminare werden unter dem gemeinsamen Dach aller Kaderseminare von den Kadertrainern in Zusammenarbeit mit Landes- und ggf. Vereinstrainern konzipiert und durchgeführt. Für den Gesamtkader sollen ein zentrales Seminar und je ein dezentrales Seminar (Nord sowie West und/oder Süd) geplant werden.

Wie sich aus dem oben Gesagten ergibt, sollen alle Kadermitglieder regelmäßig selbst prüfen, ob sie die Qualitätskriterien und -erwartungen in einer Trainingsperiode erfüllen können oder wollen. Daher appellieren wir an jedes Kadermitglied, sich eigenverantwortlich diese Frage zu stellen – wir werden aber auch bei der jährlichen Einstufung, wo angebracht und nötig, eine Empfehlung für ein Pausieren aussprechen.

Wir erwarten, dass jedes Kadermitglied ein Trainingsbuch führt. Dieses enthält nicht nur quantitative Ziele und Ergebnisse (Trefferprotokolle), sondern auch qualitative Vermerke wie (etappenweise) Zielvorgaben, Korrekturen, methodische Herangehensweisen, Änderungen beim Material etc., gewünschte/ungewünschte Umsetzungseffekte oder ggf. Schwierigkeiten bei der Umsetzung. Monatlich (immer bis zum 15. des Folgemonats) soll ein stichwortartiges Resümee (Trainingsbuchauszug mit den wesentlichen Trainingsereignissen) an die Nationalkadertrainer gemailt werden. 

Die Sichtung wurde zum Saisonbeginn verlegt (also im ersten Kadertraining nach einer EM/WM). Gleichzeitig findet auch die Einstufung (zur Selektion der Kernkader) für alle aktiven Kader statt. zu dieser Veranstaltung werden alle 3 Bundestrainer anwesend und alle anderen Kaderbetreuer/Landestrainer willkommen sein, um diesen Auswahlprozess so sachlich und unparteiisch wie möglich zu gestalten!

Zurück zum Seminar in Frankfurt: Nach der Vorstellung und einer Diskussion wurden alle Teilnehmer in Dreiergruppen eingeteilt und gesichtet, um für jeden Einzelnen den aktuellen Stand des Taihai und der Schießform für eine erste Zuordnung zum Kernkader auszuwerten.

Anschließend übten alle Teilnehmer, in drei Gruppen aufgeteilt und von jeweils einem der Trainer betreut. Am Ende des zweiten Tages wurden die Namen der für den Kernkader nominiertenTeilnehmer bekanntgegeben. Dies sind: T.Balogh, LV Pfalz, G.Becker, LV NRW, S.Brendel,LV Bayern, Chr.Böhme, LV Berlin, N.Emmer, LV Sachsen, E.Hamann, LV BaWü, M.Lenz, LV Bayern , M.Ludanov, LV Hessen, T.Oswald, LW Hessen, M.Riemer, LV S-H, T.Stier, LV Berlin, N.Wolfsteiner, LV Bayer
Sven Z. ist für die aktuelle Kadertrainingssaison der verantwortliche Bundestrainer der 12 Kernkader und wird als Coach das Deutsche Nationalteam bei der anstehenden Europameisterschaft im Sommer 2025 führen und betreuen
Am Ende des Seminars überreichte Nadine Emmer als Vertreterin des DKyuB und WM Teilnehmerin den anderen Teilnehmern der WM in Nagoya die Siegerurkunden, dies waren neben ihr Tobias Oswald, Chris Böhme, Gisela Becker und der Coach Sorin Jurma.
Der große Dank aller Anwesenden geht an das Ausrichterteam im Kyudojo Frankfurt, das für eine freundliche Betreuung und einen reibungslosen Ablauf sorgte. (Text: S. Zimmermann und S.Jurma, Fotos: M. Moritz)

Bericht von der Trainerfortbildung C1

Reiho und Taihai

(Hamburg, den 30. April 2024) 22 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren zur ersten Trainer*innenfortbildung des Jahres 2024 nach Hamburg gereist und wurden von gleich DREI (!) Ausbilder*innen begrüßt und auf ein spannendes Wochenende eingestimmt. Drei Ausbilder*innen machte sofort allen deutlich: Das wird ein sehr intensives Wochenende mit Feliks Hoff (Kyoshi, 6. Dan), Connie Brandl-Hoff (Renshi, 5. Dan) und Karin Reich (4.Dan).
Nach Angrüßen und kurzer Vorstellung ging es direkt in drei Arbeitsgruppen zu drei verschiedenen Themen, die dort mit Inhalten gefüllt und dann im Gesamtplenum vorgestellt wurden. Nur beispielhaft sei hier das Thema Dojo-Etikette und der Umgang damit im regelmäßigen Trainingsablauf genannt.

Nach kurzer Pause – Danke für die gute Verpflegung! – ging es direkt weiter mit einem Vortrag von Feliks Hoff zum Thema Reiho; auch hier ist nur die Widergabe eines kleinen Ausschnitts aus dem wirklich interessanten Vortrag möglich:

- Reiho ist das zweite Fach in den Rokka und gehört somit zum Heki-Curriculum.
- Reiho enthält die so genannte Dojo-Etikette, ist aber vor allem ein Konzept über die menschliche Bewegung in allen Lebensbereichen.
- Die Prinzipien des Reiho wurde durch die Ogasawara-Ryu bereits im 11 Jh. entwickelt und finden dann in zwei Büchern, die die 5. Generation der Ogasawara Lehrer 1335 geschrieben haben, ihre Festlegung.
- Die 6 Grundbewegungen sind: Stehen, Sitzen, Gehen, Verbeugen, Halten u. Tragen, Drehen.

Feliks belegte anhand verschiedener Zitate aus den Schriften der Heki-Ryu und von uns vertrauten Heki-Lehrern, dass es im Verständnis über das Reiho zwischen den verschiedenen Lehrrichtung mehr Gemeinsamkeiten als Trennendes gibt.

Nach soviel (interessanter) Theorie wurden dann in drei Kleingruppen unter Anleitung der 3 Seminarleitenden intensiv die Grundbewegungen im Hinblick auf die Frage: „Was muss davon unbedingt unterrichtet werden?“ bearbeitet und ausprobiert.

Mit ein bisschen Verspätung ging es dann zum gemeinsamen Abendessen beim Intaliener – das Essen hier war genauso gelungen, wie das gesamte Seminar!

Der Sonntag begann mit einem Mochi-Mato von fünf Fortgeschrittenen und anschließender Reflexion bezüglich der Ausführung, sowohl individuell als auch im Hinblick auf Kooperation im Tachi.
Für alle Teilnehmenden folgten dann wieder in Kleingruppen Übungen zu einzelnen Bewegungselementen u.a. auch die Bewegungen als Kaizoe bzw. Dojo-Assistent unter der Berücksichtigung von den Basiselementen Dozukuri, Zanshin, Ikiai, Mezukai, Maai.

Die Abschlussrunde verdeutlichte, dass die Trainer *innen auch bei sich selbst noch großen Bedarf an Übungsmöglichkeiten sahen, um tatsächlich als Bewegungsvorbild wirken zu können. Eine Fortsetzung würde daher von allen Teilnehmenden begrüßt. Das macht auch nochmal deutlich, dass es dem Ausbilderteam gelungen ist, ein spannendes Programm zusammenzustellen und die Themen auch motivierend zu vermitteln. Hierfür nochmals ein herzlicher Dank an Feliks, Connie und Karin. (Text: G. Becker; Fotos: K. Reich, C. Brandl-Hoff)

Bericht vom BuLe Shomen

(Hamburg, den 22. April 2024) Am 23. und 24. März 2024 haben wir wieder den Shomen Bundeslehrgang in München ausgerichtet. Als bewährtes Lehrer*innen-Team konnten wir dazu erneut Lilo Reinhardt, Renshi 6. Dan und Shigeyasu Kameo, Kyoshi 6. Dan gewinnen.
Leider hatten wir mehrere krankheitsbedingte Absagen, was umgekehrt den Vorteil hatte, dass die Anwesenden viel schießen konnten und viele Korrekturen von beiden Lehrer*innen erhielten.

Die Gruppe wurde teilweise in Fortgeschrittene mit Kimono/Trainer*innen einerseits und Kyudojin ohne Kimono andererseits getrennt, sodass unterschiedliche Unterrichtsinhalte vermittelt werden konnten. Bei den Individualkorrekturen nahmen alle bei den Lehrer*innen im Wechsel teil. Zusätzlich hat Lilo einen Vortrag über den vollen Auszug und den dabei möglichen Fehlerquellen gehalten. Von Shige konnten wir viel über das korrekte Kleiden und den Umgang mit dem Kimono während des Schießens lernen.

Es war ein sehr schöner Lehrgang in angenehmer Atmosphäre mit Teilnehmenden aus Deutschland und Belgien. Im Vereinsrestaurant hatten wir ein Buffet für die Zwischenmahlzeiten bestellt und natürlich fehlte auch nicht das gemeinsame Abendessen am Samstag, wo wir einige Kyudo-Anekdoten miteinander ausgetauscht haben. Mit vielem Dank an Lilo und Shige und alle, die dabei waren. (Text: S. Huber, Fotos: D. Vila-Rodriguez, S. Huber)

 

Bericht vom BuLe Individualkorrektur Nord

(Berlin, den 15. April 2024)  Am 13. und 14. April 2023 fand im Kyudo Dojo Berlin e.V. der Bundeslehrgang "Individualkorrektur Nord" bei schönsten Frühlingswetter statt. Der Lehrgang bot lizensierten Trainern und Fortgeschrittenen die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten im Kyudo zu vertiefen und sich auf individueller Ebene weiterzuentwickeln.

Die Hauptzielsetzung des Lehrgangs war es, langfristige Korrekturen durch eine Änderung der Einstellung und Bewegungsbilder zu fördern und so eine aktive und selbstgesteuerte Umsetzung der Korrekturen zu ermöglichen. Nach einem Vorschießen und anschließender Korrektur haben sich alle Teilnehmer unter diesen Voraussetzungen hochkonzentriert und tiefgehend um die Umsetzungen bemüht.

Die Atmosphäre während des Lehrgangs war dadurch konzentriert und familiär zugleich. Besonders hervorzuheben war die positive Stimmung beim gemeinsamen Abendessen, das den Teilnehmern die Möglichkeit bot, sich auch außerhalb der intensiven Arbeit auszutauschen und zu vernetzen. Ein besonderer Dank gilt allen Helfern, die zum Gelingen des Lehrgangs beigetragen haben.

Ein besonderer Dank geht an unseren Lehrer Feliks Hoff dessen fundierte Kenntnisse und Erfahrungen im Kyudo den Teilnehmern wertvolle Einblicke und Anleitungen boten. Dadurch konnten sich Teilnehmer ganz ihren Individuellen Aufgaben widmen, und sich ausschließlich um das eigene Schießen bemühen.

Das durchweg positive Feedback aller Teilnehmer zeigt, dass das Format des Lehrgangs besonders geschätzt wurde. Viele äußerten den Wunsch, dass auch in Zukunft weitere Veranstaltungen in diesem Format weiterhin angeboten werden. (Text und Fotos Simon Grunert)

Bericht vom Kader Training in Berlin

(Berlin, den 29. Januar 2024) In der Halle des Kyudo Dojo Berlin e.V. in Berlin trafen sich am Wochenende des 20. und 21. Januar 2024 14 Schützinnen und Schützen aus dem Nationalkader sowie zwei Sichtungskandidatinnen und -kandidaten aus Hamburg, um gemeinsam die DKyuB Auswahl auf die Weltmeisterschaft in Nagoya, Japan, vorzubereiten.

Unter der Anleitung von Sorin Jura und Ingrid Haussner lag der Fokus auf intensivem Mannschaftstraining und realistischer Selbsteinschätzung sowohl für die aufgestellten Teams als auch für die individuelle Leistung. Durch den transparenten Vergleich eigener Prognosen mit der individuellen Leistung wurde die Selbstbeurteilung der Tagesform unter Wettkampfbedingungen und die Kommunikation innerhalb der Teams und mit den Coaches gefördert. Trotz der Abwesenheit von Tobias Oswald konnten Christian Böhme, Nadine Emmer und Gisela Becker wichtige Impulse setzen. Besonders herausfordernd für die Auswahl war die Simulation einer Siegeszeremonie am Sonntagmorgen. Im sogenannten „Kaltstart" bewies die DKyuB-Auswahl jedoch Nervenstärke und Leistungsbereitschaft unter möglichst realistischen Bedingungen.

Neben weiteren Sparringsrunden standen Übungen zur Sensibilisierung der räumlichen und körperlichen Wahrnehmung auf dem Programm. Das Wochenende war geprägt von einer arbeitsintensiven Atmosphäre, die den Teamgeist stärkte. Die DKyuB-Auswahl geht optimistisch und bestens vorbereitet in die bevorstehenden Herausforderungen der Weltmeisterschaft. (Text/Fotos: S. Grunert)