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Lehrgangsberichte DKyuB und International

Schulübergreifender Bundeslehrgang am 15. und 16. April in München

Die Abteilung Kyudo im TSV München-Ost besteht nun im 11. Jahr und wir haben immer noch viel Freude daran, aus anderen Vereinen Besuch zu empfangen, um gemeinsam an einem Seminar oder einer Meisterschaft teilzunehmen.

(München, den 24. April 2023) So war es auch am Wochenende nach Ostern, wir waren gut besucht, was sicherlich nicht zuletzt an unseren hochkarätigen Sensei Shigeyasu Kameo (Kyoshi 6. DAN) und Connie Brandl-Hoff (Renshi 5. DAN) gelegen hat. Die Sensei haben sich selbst als optimale Kombination vorgestellt: Frau/Mann, Heki/Shomen, Rissha/Zasha und Deutsche/Japaner.

Die beiden Seminartage galten in erster Linie der Vertiefung von Sharei und so haben wir uns in unsere Kimonos geworfen, versucht, uns nicht mit Tasuki und Ärmeln zu verwirren und dennoch alles aufzunehmen und umzusetzen, was uns von unseren Sensei gezeigt wurde. So übten wir in kleinen Gruppen, Yawatashi und Mochi Mato und bekamen ein Hitotsu Mato von Shige, Connie, Beate und Michael vorgeführt. Nach unseren jeweiligen Vorführungen gab es konstruktive Kritik, aber mitunter auch Lob. Am Sonntag gab es noch die Gelegenheit zu persönlicher Korrektur durch die Sensei und bei einem Hitote konnten wir dann Korrekturen mit nach Hause nehmen. Leider hat es am Ende doch nicht mehr gereicht, den geplanten Unterrichtsteil „Mete no hataraki“ auszuführen, da wie immer zwischendurch viel gefragt und viel Interessantes erzählt wird, aber das macht nichts, wir holen das beim nächsten Mal nach.
Insgesamt war das Wochenende sehr schön, lauter nette Menschen und demzufolge eine rundum angenehme Atmosphäre in schöner neu renovierter Halle. Wir freuen uns sehr auf unser nächstes Zusammentreffen bei uns und hoffen, dass es den Teilnehmenden auch so gut gefallen hat. (Text: S. Huber, Fotos: C. Stöppler Wallrand, S. Huber, R. Stöppler)

Trainer Fobi B1 Dresden

Die Kyudoabteilung des SSV Turbine Dresden e.V. hieß an einem kalten März-Wochenende interessierte Trainer zum B1-Fortbildungs-Seminar willkommen.

(Dresden 19. März 2023) Es nahmen 12 Trainer aus den LV Bayern, Berlin, Niedersachsen, Hamburg und Sachsen unter der Leitung von Sven Zimmermann, Sorin Jurma und Dagmar Baer, teil.

Schwerpunkte des Seminars waren das Wahrnehmungstraining und Gerätekunde. Einleitend hierzu präsentierte Dagmar 2 Präsentationen, die den Trainern das Thema der Wahrnehmung näherbringend sollten.

Anschließend standen 3 Schützen (Probanden) den Trainern zur Verfügung, um das Wahrnehmungstraining von der Theorie in die Praxis zu überführen. Hierbei wurden die Trainer jeweils in 3 Gruppen aufgeteilt, welche jeweils 1 Schützen am Makiwara, am Mato und im Shinsa-Maai beobachten sollten, ohne diese zu bewerten / zu korrigieren. Nach einer kurzen Pause wurde das Wahrnehmungstraining in einer 2. Runde wiederholt, wobei die Trainer jeweils einem neuen Probanden zugeteilt wurden. Jedoch fiel es allen schwer die 3 Probanden zu beobachten, ohne eine Wertung oder Korrektur abzugeben.

Am Ende des 1. Tages fanden sich die Trainer gemeinsam mit den Lehrgangsleitern zusammen, um den Tag gemeinsam auszuwerten. Anschließend ging es für alle zu einem gemeinsamen Abendessen in ein BBQ- und Tapas-Restaurant in der Dresdner Innenstadt.

Am 2. Tag war das primäre Thema Gerätekunde, wobei auch hier wieder die Trainer in 3 Gruppen aufgeteilt wurden um dann mit den 3 Lehrgangsleitern jeweils die Themen Bogen, Handschuh und Pfeil zu erörtern. Dabei sollten die Geräte / Materialen so erläutert werden, als würden sie das Wissen einem Anfänger übermitteln. So z.B. die Handhabung und Pflege eines neuen Handschuhs.

Leider konnte ein Gerätethema – Bekleidung - aufgrund des doch knappen Zeitmanagement, der großen Diskussionsfreude und dem gemeinsamen Wissensaustausches nicht mehr besprochen werden.

Abgerundet wurde das Seminar durch hilfsbereite Kyudoka aus der Dresdner Gruppe, die neben einem wunschlosen Buffet auch für jegliche Fragen und Unterstützung bereitstanden. Ein Dank geht ebenso an die 3 Probanden, die sich am Samstag den Trainern zur Verfügung stellten. (Text & Bilder: N. Emmer)

Bericht vom BuLe Individualkorrektur Nord

Am Wochenende vom 4./ 5. März trafen sich 10 Teilnehmende zu einem Bundeslehrgang Individualkorrektur im Alsterdojo in Hamburg unter der Leitung von Feliks Hoff und Karin Reich.

(Bremen, den 5. März 2023)  Thema des sehr intensiven Lehrgangs, das sich vorrangig an Übungsleitende richtete, war „Seishin Seisha - Von der (langfristigen) Korrekturabsicht über die Änderung der Einstellung bzw. der Bewegungsbilder (Images) zur aktiven und selbstgesteuerten Umsetzung der Korrektur – bis hin zur Durchbrechung aller Bewegungsmuster“. Es versprach also ein spannendes Wochenende zu werden!

Nach einem Vorschießen in zwei Tachi, das Feliks und Karin nutzten, um sich einen Überblick über die Fertigkeiten und den Trainingsstand der einzelnen SchützInnen zu verschaffen, konnten diese den übrigen Samstag hindurch ihr eigenes Schießen durch fleißiges Trainieren verbessern. Die beiden Lehrenden zogen sich nach der Beobachtung kurz zu einer Besprechung zurück und nahmen sich im Anschluss den restlichen Tag Zeit für eine intensive Korrektur der einzelnen SchützInnen je eines Tachis. Am Folgetag wiederholte sich dann das Prozedere, mit dem Unterschied, dass die Lehrenden das Tachi wechselten. Im Gegensatz zu sonstigen Seminaren, bei denen der Schwerpunkt in der Regel auf einem bestimmten Thema liegt, das oft auch von den Lehrenden durch Vorträge und Theoriemodule ergänzt wird, lag der Fokus an diesem Wochenende eindeutig auf einer intensiven und grundsätzlichen Arbeit an der Verbesserung der eigenen Schussqualitäten. In diesem Sinne war die geringe Teilnehmendenzahl durchaus von Vorteil. Konnte so doch nach der eingehenden Korrektur durch Feliks und Karin direkt und ausgiebig an den zu verbessernden Aspekten gearbeitet werden. In den abschließenden Reflexionsrunden am Ende der Trainingstage wurde dieser Umstand dann auch von allen Beteiligten lobend hervorgehoben. Ebenso betonten Teilnehmer, wie hilfreich es gewesen sei, endlich einmal aus der Rolle des Trainingsleitenden ausbrechen zu können, um am eigenen Schießen arbeiten zu können. Die Tatsache, dass Karin und Feliks nicht nur an den von den Teilnehmenden formulierten eigenen Erwartungen und dem selbst ermittelten Trainingsziel ansetzten, sondern sich auch durch den Wechsel der Tachi kommunikative Ergänzungsräume öffneten, war ebenfalls ein weiterer positiver Effekt. Einige Beteiligte erwähnten darüber hinaus auch die Kohärenz zu den Sommerseminaren, etwa bei Matsuo sensei, wenn die dort erhaltene Korrektur hier gespiegelt oder vertieft worden war.

Insgesamt ergab sich so für die Teilnehmenden, von denen einer sogar aus Wiesbaden und zwei aus Berlin angereist waren, ein sehr fruchtbares und bereicherndes Übungswochenende, aus dem durch die sehr kompetenten und anschaulich kommunizierten Korrekturen sehr viel für das eigene Schießen mitgenommen werden konnte. Daher verbanden die Kyudoka mit dem Dank für die umfassende Unterstützung den Wunsch nach weiteren Seminaren dieses Formats. (Text: Dirk Harrie, Kyudo Bremen, Bilder: C. Brandl-Hoff, K. Reich)

 

Bericht Fortbildung Trainer Al/BL

Als Lehrende auf Bundesveranstaltungen sind AL/BL-Trainer und Trainerinnen u.a. in der Aus- und Weiterbildung tätig. Zur Qualitätssicherung und -steigerung sind die eigene Fortbildung, der Austausch untereinander sowie gemeinsame Praxis wichtig.

(Hamburg, den 12. Februar 2023) Die Möglichkeit dafür bot sich auf dem AL/BL-Trainer Fortbildungsseminar am 11. und 12. Februar 2023 im Hamburger Alster-Dojo.

Alle aktiven TK-Mitglieder sowie Lilo Reinhardt (derzeit passives TK-Mitglied) nahmen an der Fortbildungsveranstaltung teil. Es war deutlich zu merken, dass alle froh waren, nach den Jahren der relativen „Präsenz-Abstinenz“ wieder den direkten Kontakt miteinander zu haben.

Unter der Leitung von Feliks Hoff setzten sich die Teilnehmenden zunächst theoretisch mit den Prüfungskriterien der ANKF auseinander. Schnell war klar, dass sich deren besseres Verständnis positiv auf die Vermittlung sowohl der Grundtechniken als auch auf die Vorbereitung auf Dan-Prüfungen auswirken dürfte.

Dem theoretischen Teil folgte der „Praxistest“. In sachorientierter und wertschätzender Atmosphäre wurde die Anwendung der Prüfungskriterien im Selbsttest erprobt – eine spannende und herausfordernde Aufgabe für alle Beteiligten.

Durch die gewonnenen Erfahrungen konnte das Verbesserungspotenzial sachlicher Schwerpunkte in der Vermittlung identifiziert werden. Dies wird sich mit Sicherheit auch positiv auch auf die geplanten Bundeslehrgänge zur Vorbereitung auf die Dan-Prüfungen auswirken.

Ein herzliches Dankeschön geht an das Alster-Dojo für die Bereitstellung der Räumlichkeiten und insbesondere an Barbara R. und Larah W., die für warme Getränke und Verpflegung während der Pausen sorgten. (Text und Bilder: Dagmar Baer)

 

 

Bericht Prüferfortbildung Aachen

Für eine Kyu-Prüfung benötigt man lizensierte Prüferinnen und Prüfer. Um deren Qualität zu erhalten, werden regelmäßig Fortbildungen angeboten. Eine solche fand Ende Januar in Aachen statt.

(Erlangen, den 3. Februar 2023) Nachdem in den vergangenen beiden Jahren die Schulung online durchgeführt wurde, gab es dieses Jahr wieder eine Präsenz-Veranstaltung. Hierfür kamen sowohl sehr erfahrene Prüfer als auch Trainer, die die Lizenz erst noch erwerben wollen, zusammen. Geleitet wurde die Schulung von Fritz Eicher und Sorin Jurma. Unterstützt wurden sie von Ingrid Haußner und auch Manfred Speidel brachte am Samstag seine Erfahrung mit ein.

Auf der Tagesordnung standen Beobachtungsübungen (an anderen Teilnehmern und per Video) ebenso wie Diskussionen zu den Prüfungskriterien und der Notwendigkeit der Kyu-Prüfung an sich. Auch gab es einen intensiven Austausch zu den Fragen, die den Teilnehmenden vorab zugeschickt wurden. Interessant war die Diskussion bzgl. Ermessensspielraum des Prüfers. Im Rahmen der Einheit über Objektivität gab es auch hilfreiche Hinweise zu typischen Urteilsfehlern. Spannend war der Vergleich der Anforderungen, wie sie in der DKyuB-Prüfungsordnung stehen mit den Informationen in der Ausbildungsordnung des DKyuBs und der Prüfungsordnung der ANKF.

Neben den Inhalten der Fortbildung war auch der persönliche Austausch sehr wichtig. Hierfür gab es in den Pausen, beim gemeinsamen Abendessen oder beim Abschluss an der Hotelbar ausreichend Möglichkeit. Der Dank gilt den Lehrenden für die zahlreichen Impulse und den Helfern aus Aachen für ihre Gastfreundschaft. (T. und B.: S. Brendel)