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Bericht zum Sichtungsseminar des Nationalkader in Wolfsburg

(Dresden, 19.10.2020) Vom 10.10. bis 11.10. konnte nach langer COVID-19-bedingter Lehrgangsunterbrechung wieder ein Seminar im Namen des Deutschen Kyudobundes abgehalten werden. Viele Wochen vor dem Lehrgang wurde gemeinsam mit dem Wolfsburger Kyudo-Schützen ein Hygienekonzept erarbeitet, welches es somit dem bestehenden Kader sowie Kaderinteressierten ermöglichte, ein Seminar unter Leitung von Sven Zimmermann und Sorin Jurma stattfinden zu lassen. Insgesamt kamen 21 Schützen in Wolfsburg zusammen die unter den bestehenden Regeln gemeinsam schießen und Erfahrungen sammeln sowie austauschen konnten. Neben der geltenden Abstandsregel von mind. 1,50 m und dem Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung, waren auch alle Schützen angehalten, ihre Pfeile nach jeder Runden selbständig zu holen.

Das gesamte Wochenende war geprägt von intensiven Schießeinheiten, in denen in kleinen Teams von je 2 Schützen gegenseitig an Korrekturen und Hinweisen gearbeitet wurde. Aber auch verschiedene Wettkampfsituationen wurden geübt, was dabei den ein oder anderen Sichtungsteilnehmer vor kleinere Herausforderungen stellte, die aber gemeinsam schnell bewältigt werden konnten. Ein großes Dankeschön geht auch an das Team um Markus Hanssler die alle Teilnehmer mit den verschiedensten kulinarischen Möglichkeiten vollumfänglich versorgte.  Am Ende des Seminars konnten von 9 interessierten Sichtungsteilnehmer 4 die Kadertrainer überzeugen und sind nun für 1 Jahr im Probekader, allen anderen Sichtungsteilnehmern wurde die Aussicht auf eine erneute Sichtung im nächsten Jahr angeboten, gemeinsam mit Korrekturhinweisen an denen sie gemeinsam mit ihren Trainern im Heimatverein arbeiten sollten.

(Text: Nadine Emmer / Bilder: Hendrik Ernst)

Bericht zum Lehrgang Individualkorrektur in Berlin

(Berlin, den 29.September 2020) "Am letzten September-Wochenende fand in der Halle der Schule am Birkenhof in Berlin Pankow der Fortbildungslehrgang mit Schwerpunkt Individualkorrektur statt.
Trotz strikter Einhaltung aller Hygiene- und Abstandsregeln kam dennoch sofort ein Gefühl der Vertrautheit und Nähe auf, war es doch für viele die erste Veranstaltung nach längerer Pause. Dagmar Baer und Sorin Jurma haben sich sehr viel Mühe gegeben, die Schützen gemäß ihrem Leistungsstand abzuholen und mit ergänzenden Korrekturen und konstruktivem Arbeiten an der Shai das eigene Schießen der Teilnehmer zu verbessern. Gerade den Übungsleitern, die generell etwas an Trainingszeit zurückstecken, tat die Möglichkeit einer intensiven Betreuung und viel Zeit vor dem Mato gut. Der zweite Tag bot Platz für einen kurzen Vortrag über geistige Aspekte des Bogenschießens mit anschließenden praktischen Übungen zum Thema.
Die Helfer des ausrichtenden Vereins der SG Bergmann Borsig haben organisatorisch hervorragende Arbeit geleistet und alle Teilnehmer liebevoll u.a. mit individuell verpackten Lunchpakten versorgt. Ein großes Lob und vielen Dank geht an alle Beteiligten für das tolle Wochenende!" (Text/Bilder: S. Grunert) 

Frühjahrsseminar mit Kurosu Sensei in Aachen

(Aachen, 17. März 2020) Nach langjähriger Pause konnte Kurosu Sensei in Deutschland wieder zu einem Seminar begrüßt werden. Organisiert hatte die Reise Manfred Riemer, der Kurosu Sensei während seines Aufenthaltes auch persönlich begleitete. Die Plätze für die beiden Termine in Aachen und Hamburg waren schon wenige Stunden nach der Aus­schreibung vergeben. Nur weil sich wegen der Corona-Krise kurzfristig einige Teilnehmer abmeldeten, hatten Nachrücker die Möglichkeit an dem dreitägigen Seminar in Aachen teilzunehmen. Ulla, Helgard und Matthias vom PTSV Aachen haben mit ihrem Team für einen herzlichen Empfang und einen reibungslosen Ablauf des Seminars gesorgt.

Auch Kurosu Sensei ging gleich am ersten Seminartag auf die Corona-Krise ein. In seiner Begrüßung äusserte er die Hoffnung, dass durch den Klang der Bogensehnen die bösen Geister vertrieben werden (meigen). Zum Seminarbeginn erhielten alle Teilnehmer eine individuelle Korrektur und konnten jeweils intensiv an der Umsetzung der Hinweise arbeiten. Der Theorieteil, der auf mehrere Blöcke am Samstag und Sonntag aufgeteilt wurde, beschäftigte sich mit den Lehrgedichten (hika) der Heki-ryu. Ausführlich wurde auf die 12 Gedichte eingegangen. Unterschiedliche Möglichkeiten der Interpretation und Lesarten wurden besprochen, Verbindungen zum Mokuroku hergestellt und immer wieder auf die drei wichtigsten Themen hingewiesen: shuitsu muteki (Konzentration), jiman (Körperstreckung im Vollauszug), momiji gasane (Arbeit der Bogenhand). Abgeschlossen wurde der Theorieteil mit einer offenen Fragerunde am Sonntag. Zur praktischen Arbeit an den Korrekturen bekamen die Teilnehmer am Sonntag eine Rückmeldung durch Kurosu Sensei. Ein herzliches Dankeschön ging dabei an Manfred Speidel, der wie gewohnt sehr souverän den theoretischen Teil und bei den individuellen Korrekturen übersetzte.

Das Seminar in Aachen endete früher als geplant, denn es war zu befürchten, dass die japanischen Behörden wegen der Zuspitzung der Corona-Krise die Einreisebestimmungen verschärfen. Um eine mögliche Quarantäne für Kurosu Sensei bei der Rückkehr zu umgehen, wurde entschieden, dass er seine Heimreise früher antritt und der Termin in Hamburg komplett abgesagt wird. Karin Reich und Manfred Riemer organisierten mit viel Geduld und Ausdauer kurzfristig bei der Fluggesellschaft für Sonntag Abend ein Direktflug von Frankfurt nach Tokio. Kurosu Sensei ist gut zu Hause in Sendai angekommen.  (Fotos: Stefan Brendel)

Kagami Biraki in Berlin 2020

(Kagami Biraki - Neujahrsschießen am 11.01.2020) 31 Schützinnen und Schützen folgten der Einladung des Kyudo-Dojo Berlins und fanden sich am 11.01.2020 zum Kagami Biraki in Berlin Marienfelde ein.
Es galt, das bevorstehende chinesische Jahr der Metall-Ratte zu begrüßen, das am 25.01.2020 beginnt.
Laut chinesischer Astrologie schenkt das Jahr der Metall-Ratte Stärke, Kraft und Glück bei allen Neuanfängen.
Acht Schießspiele, darunter das Schießen auf das O-Mato, einen Fächer, auf Ballons, das Tiermato und das Silbermoto, sorgten für viel Spannung und Vergnügen.
Boris Proppe wurde Gesamtsieger, gefolgt von Stephan Borngässer und Rolf Zimmer. 
Maria Möcklinghoff gewann das Tiermato. Niemand traf das Silbermato.
Vielen Dank an die Gastgeber für den fröhlichen Nachmittag, der eine schöne Einstimmung auf das Jahr 2020 war.
Möge es für alle ein gesundes und glückliches Jahr werden. (Foto: Walter Janik, Mato: Ben Kühne)

4. Blacklight Kagami Biraki am 25.Januar 2020

oder: eine schöne Sauerei

(Schwerte 25. Januar 2020) Genau am Neujahrstag der chinesisch/japanischen Zeitrechnung konnte unser Verein die FBG-Halle in Schwerte für ein großes, fröhliches Fest belegen. Und was ist ein Fest ohne viele gutgelaunte und auch neugierige Gäste! Jason Brenner begrüßte insgesamt 20 Kyujin aus Bonn, Köln, Mönchengladbach, Waldniel, Erkrath, Bottrop, Göttingen und Schwerte und zelebrierte ein yawatashi, bei dem der erste Pfeil beinahe mittig traf. Bei normaler Beleuchtung wurde von Allen hitote auf kazumimato geschossen, um das Jahr der Ratte zu begrüßen.
Danach ein Test, um sich im Schwarzlicht zurechtzufinden.Spätestens, als sich zwei pelzige Nagetiere auf Jasons Kleidung zeigten und das Wort  K Y U D O im Dunklen leuchtete, hatte das Erlebnis Schießen im Blacklight begonnen.

Da wir auf das Tier des Vojahres schießen, um es zu vertreiben, war auf den nachfolgenden Zielen meist Schweinisches zu sehen. Auf einem Ziel waren alle Minimato des vergangenen Jahres aufgeklebt (siehe gesonderter Bericht auf der website des Kyudojo Ruhr). Das konnte je nach Woche ziemlich viele Punkte bedeuten. Oder auch nicht. So war das Ergebnis recht überraschend.

Sieger war Sebastian Nigge, gefolgt von Gisela Becker und Robert Knauf. Um den 8. Platz (Glückszahl und Sonderpreis) und um den letzten musste sogar ein Stechen stattfinden. Jason gewann gegen Dagmar, und Hans ging gegen Elisabeth als Lucky Loser vom Platz. Aber auch er mit einem brauchbaren Geschenk aus Stoff mit rattenscharfem Muster.

Allerdings hat niemand das Gold- und auch das Silbermato getroffen. 
Werkzeugtasche, Handschuhtasche, Wickelhülle, Bogenhülle und ein Schmusekissen zum Trost waren die Belohnungen für die Plätze 1-2-3-8-LL (Fotos: Dennis, Marita Paulick)

Erfahrungsbericht Kyudo in Japan

(Hamburg, den 20. April 2020) Im März 2020 hat Clemens Puk aus Berlin Japan besucht und dort in verschiedenen Dôjô Kyûdô geübt. Freundlicherweise stellt er uns hier seinen Erfahrungsbericht zur Verfügung.

Liebe Vereinskolleg*innen ich möchte mit diesem Bericht meine Erfahrungen teilen und vielleicht eine Hilfestellung bieten für alle, die auch eine Reise nach Japan planen und dies mit Kyudo in einem Dojo verbinden möchten.
Ich hatte vor knapp drei Wochen Urlaub in Japan für Kyudo zu planen. Mit diesem Bericht möchte ich einige Erfahrungen teilen und ein paar Empfehlungen weiter geben.

Der gesamte Bericht hier als PDF - Download.